Simona Waltert in extremis im Viertelfinal

Die Churer Tennisspielerin Simona Waltert hat am Mittwoch beim ITF Woman’s Open in Klosters nach einem fast zweistündigen Abnützungskampf die Weltnummer 293, die Tschechin Jesika Maleckova, mit 2:6, 6:2 und 6:4 besiegt und hat sich damit für die Viertelfinals qualifiziert.

Es war ein Hitcock-Finale, das die Zuschauer am Mittwoch auf Court 1 der Arena Klosters miterlebten. Nach verlorenem Startsatz kam Simona Waltert im zweiten Durchgang dank eines ausgezeichneten Service-Spiels zurück und glich aus. Der dritte Satz war nichts für schwache Nerven. Waltert verlor in fünf Aufschlagsspielen zweimal ihren Service, durchbrach aber ihrerseits dreimal das Aufschlagsspiel der als Nummer 5 gesetzten 23-jährigen Tschechin. Bis es aber soweit war, mussten die Anhänger der 17-jährigen Churerin unten durch, 0:2 lag die Bündnerin im dritten Satz hinten. Beim Stande von 3:3 breakte Waltert Maleckova, nur um gleich ein Re-Break einzustecken. Die Churerin konterte aber erneut mit einem Re-Break zum 5:4 und schlug dann zum Matchgewinn auf, lag nach einem Doppelfehler aber selbst wieder mit 15:30 hinten. Mit drei Punkten in Serie machte die Churerin den Sack dann doch noch zu und rang damit die favorisierte Maleckova sehr zur Freude der Zuschauer nieder. 

Damit hat Waltert (WTA 440) beim Heimturnier den Viertelfinal erreicht, wo sie am Donnerstag auf ihre Teamkollegin Leonie Küng (WTA 469) trifft. Die wie Waltert ebenfalls 17-jährige Schweizerin überraschte am Mittwoch mit einem 7:6, 6:1-Sieg über die als Nummer 3 gesetzte Ekaterine Gorgodze. Die Geogierin war nicht die einzige Favoritin, die am Mittwoch in der Klosterser Höhensonne die Segel streichen musste. Die topgesetzte Deutsche Anja Zaja unterlag überraschend ihrer Landsfrau Sarah Rebecca Sekulic in zwei Sätzen, so dass nun die Vorjahressiegerin auf der Lenzerheide – die Italienerin Georgia Brescia – die Top-Favoritin unter den verbleibenden acht Athletinnen ist. 

 

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(Bild: Simona Waltert/Klosters Tennis)