Sportschützen: Favoritensiege trotz wechselnder Bedingungen

Haldenstein verteidigte den Titel in der Kategorie freie Sportwaffe im Final der Bündner Gruppenmeisterschaft 2018. Treffsicher war das Tomilser Quintett, welches zum vierten Mal in Serie siegreich blieb im Feld D. Die Kategorie Ordonnanzwaffen entschied wie bereits vor einem Jahr Castrisch für sich. In den Pistolendistanzen holten Chur und Küblis den Sieg.

Keine einfachen Bedingungen am Finaltag auf dem Rossboden in Chur. Die wechselhaften Lichtverhältnisse und der Wind sorgten für alles andere als optimale Schiessbedingungen. Die Verhältnisse ermöglichten den Finalteilnehmern nicht die guten Resultate zu erzielen, wie vor einem Jahr am Finaltag. So wie allen anderen 65 Gruppen in den drei Kategorien auf der Distanz von 300 Meter erging es auch dem Titelverteidiger Haldenstein im Feld A. Die fünf Haldensteiner Schützen Christian Felix, Dumenic Lorenzetti, Andreas Lütscher, Meinrad Monsch und Anton Vogel waren wie vor einem Jahr siegreich, holten jedoch den Titel mit einem weniger guten Resultat. Der neue und alte Bündner-Meister in der Kategorie Sportwaffe schoss mit je 954 Punkten zwei ausgeglichene Runden, und beendete den Wettkampf mit 1908 Punkten. Die Albula Sportschützen mussten sich wie bereits vor einem Jahr mit Rang zwei begnügen. Den Grundstein für den zweiten Platz des Quintetts aus Schmitten legten vor allem Urs Brazerol und Renato Gruber mit ihren Passen von 196 Punkten. Das Podest ergänzt in dieser Kategorie überraschend Pontresina mit dem Resultat von 1903 Punkten, ein Punkt weniger als die Albula Sportschützen.

Doppelsieg für Tomils

Den Bündner Gruppenfinal in der 300-Meter Gewehrdistanz Feld D (Ordonnanzwaffen/Sturmgewehr 57/03) entschied Tomils I,  wie schon die letzten drei Jahre, klar für sich. In dieser Kategorie ist der Vizeschweizermeister 2016 und 2017 das Mass aller Dinge und in Graubünden fast konkurrenzlos. Obwohl die Tomilser in einer anderen Schützenkomposition den Final geschossen haben, verteidigte das Quintett den Titel. Dass die Bedingungen alles andere als einfach waren bestätigt auch das Resultat von 1380 Punkten der fünf Tomilser Schützen, Norbert Caviezel, Hansruedi Giger, Ernst Nauli, Urs Nauli und Hermann Sgier. Im Final 2017 siegte die Gruppe Tomils noch mit dem hervorragenden Resultat von 1425 Punkten. Den totalen Erfolg ergänzt hat die zweite Gruppe vom Schützenverein aus dem Domleschg. Tomils II schoss 1376 Punkte und sicherte sich Platz zwei. Den dritten Rang belegten die fünf Schützen aus dem Albulatal, welche den Final punktgleich mit dem neuen und alten Vizemeister beendeten.

Doch Castrisch und nicht Versam

Eine Gruppe, welche im Final der Gruppenmeisterschaft seit Jahren immer unter den besten fünf zu finden ist, ist der ehemalige Schweizermeister und aktuelle Bündnermeister Castrisch. Nun waren Mattiu Cabalzar, Hermann Jemmi, David Solèr, Christian Studer und Robin Studer in der Gewehrkategorie 300 Meter Feld E (Ordonnanzwaffen ohne Sturmgewehr 57/03) wieder eine Klasse für sich. Das Quintett siegte mit 1361 Punkten, 9 Punkte mehr als die Gruppe Duvin, die den zweiten Platz erreichte und für den Doppelerfolg der Schützen aus der Surselva verantwortlich war. Das Quintett von Davos Schiess Sport erschoss sich den dritten Rang. Qualifikationssieger und Favorit Versam verpasste ein Podestplatz, sicherte sich aber die Qualifikation für die erste von drei nationalen Runden.

Drei Vereine dominierten

Die zwei Finals der 25 Meter- und 50 Meter Pistolendistanz dominierten die Pistolenschützen aus dem Prättigau und von den Stadtschützen Chur. Stephan Lehmann, Anna Marugg, Zora Radosavljevic und Sergio Semadeni entthronten mit dem Resultat von 730 Punkten Küblis im Wettkampf 50 Meter. St. Antönien belegte Platz zwei mit 725 Punkten, und der Titelverteidiger Küblis schoss als Dritter einen Punkt weniger. Dafür holte sich Küblis wie bereits im 2017 erneut den Sieg auf der Distanz von 25 Meter. Peter Strebel, Andreas Wolf, Tim Wolf und Guido Zellweger schossen ein Total von 1090 Punkten. Rang zwei ging wie schon im 50 Meter Wettkampf an St. Antönien mit 1080 Punkten. Der dritte Platz des Pistolen-Quartetts der Stadschützen Chur war zu erwarten.

 

(Quelle/Bild: Gion Nutegn Stgier)