Bald sind sie da, die Wahlen, endlich. Wahlen sind Chancen für einen Neustart, für Korrekturen. Mit ihnen beeinflussen wir wesentlich die Zukunft unseres schönen Kantons. Ehrlichkeit ist gefragt, Integrität, Rückgrat, Fairness, Demut, Verantwortungsbewusstsein, von den Kandidaten, aber auch von uns Wählern. Ignorieren wir darum die Schattenboxer, die hintenherum Zweifel und Intrigen sähen: es schleckt keine Geiss weg und insgeheim wissen es doch alle: Walter Schlegel ist ein fähiger, integrer und ehrlicher Regierungsratskandidat, zweifellos ist er wählbar und die mehr oder weniger direkt an seine Adresse gerichteten Vorwürfe im Zusammenhang mit dem Polizeieinsatz im Unterengadin sind leicht als das zu durchschauen, was sie sind: unsachliches und unfaires Wahlgeplänkel, einer Demokratie unwürdig und ein Affront uns Wählern gegenüber. Wir wählen nach dem Majorzverfahren, dieses hindert uns jedoch nicht daran, im Sinne einer freiwillig umgesetzten Konkordanz dafür zu sorgen, dass alle relevanten politischen Kräfte am Regierungstisch versammelt sind. Dazu gehört natürlich auch die wählerstärkste Partei, die SVP. Ich schreibe deshalb aus Überzeugung den Namen Walter Schlegel auf meinen Wahlzettel. Ich notiere aber auch den Namen des SP-Kandidaten, Peter Peyer, auf meinem Zettel. Nicht, weil mir seine politischen Ansichten naheliegen, sondern weil auch er ein integrer und selbstverständlich wählbarer Kandidat ist und es mir ein Anliegen ist, dass der politische Diskurs geprägt wird vom ganzen Meinungsspektrum. Harte und dennoch ehrliche, respektvolle Auseinandersetzung, nur die bringt unseren einzigartigen Kanton weiter – und dies wünsche ich mir.
Enrico Battaglia, Mutten
(Bild: GRHeute)