Aus der Leidensgeschichte Sägereiareal Vial/Tuleu in Domat/Ems eine Erfolgsgeschichte gemacht, im Sozialbereich tragfähige Grundlagen für die Lösung des Problems der Unterbringung anerkannter Flüchtlinge und von unbegleiteten Minderjährigen geschaffen, mit grossem Engagement hinter der Lancierung des Projektes „Graubünden Viva – Genuss aus den Bergen“ gestanden und vieles, vieles mehr: Das ist die Arbeit von Jon Domenic Parolini in den vergangenen Jahren. Beste Voraussetzung dafür, als Regierungsrat ganzvoll wiedergewählt zu werden. Mit einer Geschichte, vom Online-Magazin „Republik“ erzählt – und von diesem selbst als DIE Geschichte bezeichnet (die Kartell-Serie sei „die wahrscheinlich beste Story in den ersten Monaten nach der Geburt der Republik“) -, soll nun seine Glaubwürdigkeit in Frage gestellt werden. Hinweise von Seiten des Beschuldigten, dass sich die Geschichte zwar zugetragen habe, aber bei weitem nicht so, wie von der „Republik“ in allen Details geschildert, blieben ungehört und unerwähnt. Warum wohl? Weil die Fakten, die Tatsachen wohl nicht ins Konzept passen, weil sie der Geschichte zum Beispiel mit Bezug auf Jon Domenic Parolini ihre Brisanz nehmen würden. Ja und weil eben noch Wahlen sind und von einer solchen Story bekanntermassen bestimmte Kandidaten profitieren, während andere vorgeführt werden. Warum nennt sich die „Republik“ bloss nicht Online-“Boulevard“? Jetzt erst recht: Jon Domenic Parolini auf jeden Wahlzettel.
Leo Jeker, Zizers
(Bild: GRHeute)