Am vergangenen Samstagabend waren die Bündnerinnen zu Gast beim FC Wittenbach. Für den DFC Ems sind die St. Gallerinnen immer eine Knacknuss, doch diesmal sollten sich die Bemühungen lohnen.
Das Heimteam überrumpelte den DFC Ems in der Anfangsphase, denn die Damen vom FC Wittenbach mussten drei Punkte holen, um vom Tabellenende nach vorne zu rücken. So kam es kurz nach dem Anpfiff zum ersten Abschluss, welchen Yasmin Gartmann souverän parierte. Trotz den Ungenauigkeiten der Emserinnen kreierten sie einige schöne Chancen, welche aber meist in den Händen der Torhüterin endeten. In den letzten 25 Minuten der ersten Halbzeit spielten die Bündnerinnen endlich ihren Fussball, was sich positiv auf die Sicherheit und die Konzentration auswirkte. Dem FC Wittenbach wurde der Wind aus den Segeln genommen und der DFC Ems hielt sich praktisch nur in der gegnerischen Hälfte auf. In der letzten Minute der ersten Halbzeit liess sich die Nuss knacken. Karin Zimmermann und Lea Tschalèr leisteten eine super «Störarbeit» in der letzten Reihe des FC Wittenbach. Lea Tschalèr konnte sich einen schlecht gespielten Rückpass angeln und schob das Leder ins leere Tor. Den Pausentee genossen die Emserinnen mit einem Vorsprung von 0-1.
Mit diesem Punktestand wollte sich der DFC Ems nicht zufrieden geben. Sicher war aber, dass der FC Wittenbach nun noch mehr Tempo machen musste, wobei die Emserinnen den Vorsprung verwalten durften. Die Emserinnen konnten gut an die Leistung der ersten Halbzeit anknüpfen wodurch der FC Wittenbach noch mehr unter Druck gesetzt wurde. Dadurch entstanden Fehler, welche die Gäste ausnutzten. In der 61. Minute fing Lea Tschalèr einen weiten Abstoss der Wittenbacher-Torhüterin ab und spielte einen sensationellen Querpass auf Ursina Kühne. Diese legte den Ball flach in die Mitte des Sechzehners, wo Karin Zimmermann lauerte und den Ball ins Tor lenkte. Das bereits körperbetonte Spiel wurde nun noch härter. Unnötige Fouls liessen das Spiel nicht mehr fliessen, was bei den führenden Emserinnen eine unbegründete Hektik aufkommen liess. Als Bianca Flury in der 88. Spielminute Anke Brunner hervorragend anspielte, welche den Ball eiskalt flach in die Ecke platzierte, schien der Sieg sicher zu sein und die Emserinnen wollten sich schon auf einen Zu-Null-Sieg freuen. Doch in der darauffolgenden Minute erkämpfte sich der FC Wittenbach das 1-3. Ganze sieben Minuten lang liess der Schiedsrichter nachspielen. In diesen sieben Minuten versuchte der FC Wittenbach mit allen Mitteln Tore zu schiessen. Durchsetzten konnten sie sich aber nicht mehr, denn die Bündnerinnen verteidigten ihren Vorsprung bis zu Abpfiff.
Mit drei Punkten im Gepäck kehrte der DFC Ems zurück ins schöne Bündnerland. Im nächsten Heimspiel steht die Revanche für die Niederlage gegen den FC Rapperswil-Jona aus der Vorrunde an.