Letzthin tagte der Wirtschaftsbeirat der Bündner FDP frühmorgens zu einer Frühstückssitzung – Working Breakfast im Hotel Schweizerhof, bei Hotelier Andreas Züllig, Präsident Hotelleriesuisse, auf der Lenzerheide.
Urs Schädler, Vorsitzender des FDP Wirtschaftsbeirates konnte die zahlreich erschienenen Mitglieder aus Wirtschaft und Gewerbe zu einem etwas aussergewöhnlichen Zeitpunkt begrüssen. Anwesend waren auch die Mandatsträger der Bündner FDP, vorab Regierungsrat Christian Rathgeb, Ständerat Martin Schmid, Parteipräsident Bruno Claus und Fraktionschefin Vera Stiffler. Auch der Churer Stadtpräsident Urs Marti nahm an der Tagung teil. Gastreferent war der Gastgeber Andreas Züllig persönlich.
An der Tagung nahmen eine stattliche Anzahl Unternehmerinnen und Unternehmer aus unterschiedlichen Branchen und Regionen des Kantons Graubünden teil. Der erste, im Jahre 2004 gegründete, Wirtschaftsbeirat der FDP Kantonalpartei hat die Aufgabe, Anliegen und Probleme der Unternehmer und Gewerbetreibenden aufzunehmen und den Mandatsträgern der Bündner FDP zu präsentieren. Diese Anliegen und Sorgen sollen dann auf politischer Ebene einfliessen. Der Bündner FDP gehe es als Wirtschaftspartei darum, die Anliegen der Unternehmerschaft zu kennen, aktiv anzugehen und nach Möglichkeit umzusetzen, um die Rahmenbedingungen für die Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen im Kanton Graubünden zu verbessern, zu sichern und nach Möglichkeit neue zu schaffen, wie es in der Medienmitteilung der Partei heisst.
Als Gastreferent war der Gastgeber, Hotelier Andreas Züllig, Präsident Hotelleriesuisse eingeladen Er sprach zum Thema „Herausforderungen und Chancen im Alpenraum“. Er zeigte unter anderem auf, dass eine grosse Schere in der Entwicklung zwischen Stadt- und Bergregionen besteht, dass die Gäste immer weniger Lang verbleiben und dass die Frankenstärke massive Auswirkungen für die Hotellerie zur Folg hatte. Eindrücklich war auch die Aussage, dass der Kanton Graubünden seit 2008 rund 1,4 Millionen oder 22% Logiernächte verloren hat. Diese Rückgänge sind mehr oder weniger parallel zum Wechselkurs des Euro verlaufen. Züllig nahm auch Stellung zu den klimatischen Veränderungen sowie zu den strukturellen Herausforderungen. Die Nachteile des alpinen Raumes seien die periphere Lage, die hohen Infrastrukturkosten, die geringe Wertschöpfung sowie das niedrige Wachstum.
Was ist zu tun, so Andreas Züllig? Fokussierung und Spezialisierung, Segmentierung auf Märkte und Kundensegmente sowie Kooperationen mit den Leistungsträgern .
(Bild: zVg.)