10 Meter tief und 0,9 Hektaren gross: Spätestens bis 2023 soll aus dem Baggersee in den Trimmiser Rheinauen eine Teichlandschaft mit Badesee werden.
Die Regierung genehmigt das erste Realersatzprojekt für Waldflächen im Bündner Rheintal. Im Gebiet Rheinauen in Trimmis sollen dafür auf einer Fläche von rund 4,5 Hektaren einerseits Wald und andererseits ein Naturschutzbereich geschaffen werden. Das Gestaltungskonzept sieht die Wiederauffüllung des Baggersees und die anschliessende Gestaltung einer Teichlandschaft sowie eines auentypischen Waldes vor, wie die Regierung am Donnerstag mitteilte.
Mit der gewählten Auffüllhöhe lässt sich die Anbindung der Weiher an das Grundwasser gewährleisten, wodurch wichtige Laichgewässer für geschützte und stark gefährdete Amphibien entstehen können. Durch das Realersatzprojekt kann das Gebiet ökologisch aufgewertet werden und zugleich wird der erforderliche Realersatz für Rodungen geleistet. Für Gesuchsteller ist es sehr schwierig, unter Zeitdruck auf dem intensiv genutzten Talboden Flächen für Ersatzaufforstungen zu finden.
Auch Bestandteil des Projekts ist eine naturnahe Freizeitnutzung des Geländes. Kernstück bildet ein rund 0,9 Hektaren grosser See im südöstlichen Bereich des Projektgebiets, der eine maximale Tiefe von rund 10 Meter aufweist und zu Bade- und Fischereizwecken genutzt werden kann. Die Endgestaltung der Rheinauen dürfte voraussichtlich frühestens im Jahr 2023 umgesetzt sein. Für das Projekt werden Gesamtkosten von rund 2,65 Millionen Franken veranschlagt.
(Bilder: zVg)