Chur Unihockey bleibt in der NLA: Die Bündner besiegten im Spiel 6 der Playout-Serie auswärts den UHC Thun nach 0:4-Rückstand mit 4:6 und setzten sich in der Serie mit 4:2 durch.
Überzeugende 20 Minuten reichten den Churern, um einen Drei-Tore-Rückstand aufzuholen und sogar das Spiel siegreich zu beenden. Lange sah es aber ganz anders aus. Sehr abwartend und offensiv zurückhaltend starteten die beiden Playout-Gegner in das sechste Spiel. Die Thuner erarbeiteten sich ein kleines Chancenplus und konnten mit einem Abstauber nach einem Abpraller, oder war es ein Churer Eigentor (?), unmittelbar vor dem Schutzraum von Curdin Furrer in Führung gehen. Die letzte Spielminute im ersten Drittel war dann eher konfus und endete mit einer Churer Strafe.
Drei überzeugende Powerplays im Mittelabschnitt reichten den viel agiler und frecher aufspielenden Thunern gegen ideenlose und komplizierte Bündner. 0:4 hiess es nach 35 Minuten aus Sicht von Chur Unihockey. Erst in der 39. Minute setzten die Gäste ein offensives Lebenszeichen und erwischten die bis zu diesem Zeitpunkt defensiv sehr souverän auftretenden Berner Oberländer. Mit drei Toren Vorsprung für Thun gingen die Teams in die zweite Pause.
Was dann in den beiden Garderoben passierte, wissen nur die Spieler und Trainer. Beide Teams spielten danach wie verwandelt. Alles was Thun bisher sehr gut und richtig gemacht hatte, funktionierte nicht mehr. Im Gegensatz konnte Chur endlich Druck aufbauen und immer wieder gefährliche Spielzüge auf das Parkett zaubern. Mit 5:0 Toren dominierten die Churer den letzten Spielabschnitt dieser verkorksten Saison und setzten ein versöhnliches Zeichen zum Saisonende. Sie verhinderten mit einem überzeugenden Aufritt im Schlussdrittel ein siebtes Playout-Spiel. Der UHC Thun war ein anstrengender Playout-Rivale und forderte die Bündner über alle sechs Partien. Für das Churer NLA-Team gilt jetzt erleichtert aufzuschnaufen, dass diese Saison mit nur zwei blauen Augen beendet werden konnte.
(Bild: Chur Unihockey/GRHeute Archiv)