Roman Furger gewann zum dritten Mal den Engadin Skimarathon. Der Urner verwies im Spurt eine starke französische Mannschaft auf die Plätze. Bei den Frauen gab es einen Schweizer Doppelsieg: Nadine Fähndrich gewann vor Rahel Imoberdorf. 14’200 Teilnehmer des Jubiläumslaufs hatten trotz des anfänglich nassen Wetters sehr gute Bedingungen.
Nach 2012 und 2016 gewann Roman Furger aus Schattdorf (UR) am Sonntag zum dritten Mal den Engadin Skimarathon. Furger lief immer bei den Besten mit und brachte sich rechtzeitig in eine gute Position. Er hatte in der Endphase einen sehr schnellen Ski und konnte in der Abfahrt vor dem Ziel einige Meter Vorsprung herausholen. In der Zielgeraden liess er dann nichts mehr anbrennen und jubelte über den Sieg im prestigeträchtigen Jubiläumslauf. Auf die Anmerkung, dass er es nun Dario Cologna gleich gemacht hat, sagte er mit einem Schmunzeln: „Ich würde es ihm lieber bei Olympia nachmachen.“
Im Rennen der Frauen wurde die junge Nadine Fähndrich aus Eigenthal (LU) ihrer Favoritenrolle gerecht: Bei ihrem ersten Engadin Skimarathon führte sie bereits ab Pontresina und brachte einen Vorsprung von 1 Minute 20 ins Ziel. Hinter ihr klassierte sich Rahel Imoberdorf aus Münster (VS), die vor Wochenfrist den Engadin Frauenlauf gewonnen hatte und eine weitere Minute auf die Amerikanerin Chelsea Holmes herauslief. Die Französin Aurélie Dabudyk wurde Siebte und gewann den FIS Worldloppet Cup. Beste Bündnerin wurde Jogscha Abderhalden aus Zernez als Zwölfte.
Das wechselhafte Wetter konnte dem Jubiläumslauf nichts anhaben: Die milden Temperaturen und der nasse Schneefall am Start vermochten die Loipe nicht aufzuweichen und das Gros der Teilnehmer konnte bald in trockenen Bedingungen laufen.
Mit 14’200 Meldungen aus 76 Ländern verzeichnete schliesslich auch der Engadin Skimarathon einen Teilnehmerrekord.
(Fotos: Mayk Wendt)