Dieser Beitrag erscheint in der Serie der HTW-Blog-Reihe.
Die HTW Chur ist trotz Einschränkungen – wie etwa keiner freien Wahl der Studiengänge, da diese im Fachhochschulrat Ostschweiz festgelegt werden, Mindest-Studierendenzahlen usw. – stets bestrebt, die Bedürfnisse der regionalen Wirtschaft und der Gesellschaft umzusetzen. Sie erfüllt dies mit Innovationen und schweizweit einmaligen, innovativen Studienangeboten, die es erst ermöglichen, eine Hochschule im Kanton Graubünden erfolgreich zu betreiben.Die HTW Chur verfolgt konsequent das Ziel «regional verankert – national bedeutend – international ausstrahlend» zu sein und damit eine auch betriebswirtschaftlich sinnvolle Weiterentwicklung sicherzustellen. So baut die HTW Chur ihre Strategie auf der Bundesgesetzgebung auf und verwendet konsequent das kantonale Gesetz für Hochschulen und Forschung GHF, dem Wirtschaftsleitbild, der Neuen Regionalpolitik oder der zukunftsweisenden kantonalen Hochschul- und Forschungsstrategie HS&F auf.
Text und Bild: Prof. Jürg Kessler
Die HTW Chur ist auf die strategischen Leitlinien des Kantons Graubünden als deren Träger ausgerichtet. Dieses strategische Prinzip wird hier exemplarisch anhand des zentralen Themas «Tourismus» dargestellt. Als weitere Navigationshilfe für eine erfolgreiche Zukunft ist das «Weissbuch – Für den Bündner Tourismus» hinzugekommen. Wie ein roter Faden durchziehen verschiedene Lösungsansätze diese Vorgaben und Navigationshilfen. Dazu gehören die Innovation, die Digitalisierung im Tourismus (der sogenannte «Tourismus 4.0»), der Schlüsselfaktor «Qualität der Fachleute», die Zweitwohnungsbesitzenden als Key Accounts, Netzwerke, multimediales Smart Marketing sowie Leadership im Tourismus.
Diese Richtlinien und Stossrichtungen setzt die HTW Chur als Hochschulbildungs- und
-forschungsinstitution mit all ihren Kompetenzen um. Dabei kann sie nicht Alles, aber Vieles abdecken. Die Fachhochschule aus Graubünden zeichnet sich durch die strategischen Initiativen «Digitalisierung», «Innovation» und «Nachhaltigkeit» aus. Alle profilierten Studienangebote und Forschungsfelder werden künftig verstärkt interdisziplinär durch diese Schwerpunkte ergänzt. So kann die HTW Chur als Ganzes mithelfen, in Kooperation mit der Tourismusbranche, innovative, anwendungsorientierte Lösungen für die so zentrale Branche der Region zu entwickeln. Die HTW Chur ist dabei erfreut, dass sie, obschon nicht direkt an der Erstellung des Weissbuches integriert, mit konkreten Beispielen aus der Forschung und Entwicklung Einzug gefunden hat. Ein Beispiel dafür ist das Projekt «Mitarbeiter-Sharing», mit dem Ziel, die Personalanstellung und -förderung auch von unterschiedlichen Betrieben in Sommer- beziehungsweise Wintersaisons gerade auch zugunsten der Mitarbeitenden zu verbessern. Dieses Projekt wurde u.a. auch durch den Förderverein der HTW Chur überhaupt erst ermöglicht. Die HTW Chur bietet mit ihren vielfältigen Forschungs- und Studienangeboten nicht nur im Tourismus, sondern beispielsweise auch mit der Informationswissenschaft zur Datensammlung und -auswertung, in der Betriebsökonomie, im Sportmanagement und im Bereich Multimedia Production über eine breite Kompetenzpalette zugunsten der Tourismusbranche.
Die HTW Chur ist als Bildungs- und anwendungsorientierte Forschungspartnerin bereit, sich für Umsetzungen des «Weissbuch – Für den Bündner Tourismus» zu engagieren. Sie freut sich, wenn sie künftig vermehrt Projekte im Kanton Graubünden partnerschaftlich umsetzen kann. Nicht nur das Institut für Tourismus und Freizeit (ITF) als Flaggenträger, sondern alle Angehörigen der HTW Chur setzen sich dafür ein, dass «ünschi Hochschual» ihre Position im Tourismus im Kanton Graubünden stärken kann.
Jürg Kessler ist Rektor und Vorsitzender der Hochschulleitung
Dies ist ein Blog-Beitrag der HTW Chur.