2017 ist vorbei, 2018 beginnt! Optimismus ist im neuen Jahr in Mode.
Im neuen Jahr warten wieder einige Hockey-Leckerbissen auf uns. Und damit man als Fan auch sicher kein Spektakel verpasst, gibt es hier die Übersicht über das neue Jahr, was jeden Monat ansteht. Von Januar bis Dezember jagt ein Highlight das nächste. Und da zu Beginn eines neuen Jahres viel Optimismus herrscht, wagen wir ein paar Prognosen, wie das Jahr 2018 aus Bündner Sicht ideal verlaufen könnte.
1. IIHF U-18 Frauen WM (Januar)
Vom 6.-13. Januar finden in Moskau, Russland die Weltmeisterschaften der U-18 Damen statt – mit Schweizer Beteiligung. Die Eigenossinnen treffen in der Vorrunde auf Tschechien, Deutschland und Finnland. Das Team mit Lea Accola (EHC Chur) und Anna Neuenschwander (HC Davos) hat dieses Jahr Ambitionen und kämpft um einen Medaillenplatz.
Optimistische Prognose: Die Schweizer U-18 Frauen-Nati schafft es bis ins Halbfinale.
2. Pond Hockey Schweizer Meisterschaft (Januar)
Vom 19.-21. Januar finden in Silvaplana die alljährlichen Pond Hockey Schweizermeisterschaft statt. Das mittlerweile traditionelle Turnier, das auf dem gefrorenen Silvaplaner See gespielt wird, bildet auch dieses Jahr eines der Highlights auf Plausch-Hockey-Niveau.
Optimistische Prognose: Die «Bündner Jäger» aus Klosters, letzte Saison noch Vizemeister, holen sich 2018 den Meistertitel.
3. Swiss Ice Hockey Cup (Februar)
Am 4. Februar findet das Finale des Swiss Ice Hockey Cups statt. Anfang Januar finden vorab noch die beiden Halbfinale EHC Biel – HC Davos und Rapperswil-Jona Lakers – HC Ajoie statt.
Optimistische Prognose: Der HCD gewinnt das Halbfinale gegen Biel, lässt danach im Finale nichts anbrennen und holt sich den ersten Swiss Ice Hockey Cup Titel.
4. Olympische Spiele Herrenturnier (Februar)
Vom 9. – 25. Februar laufen in Südkorea die 23. Winterspiele. Mit dabei sind natürlich die Schweizer Nationalmannschaft. Als Hockey-Fan darf man diesen Event natürlich nicht verpassen, und auch wenn zum ersten Mal seit über 20 Jahren die besten Spieler der Welt aus der NHL nicht teilnehmen, so hat das Turnier trotzdem genügend Prestige, um ein Muss für alle Schweizer Fans zu sein.
Optimistische Prognose: Das Schweizer Team stosst bis ins Halbfinale vor.
5. Olympische Spiele Damenturnier (Februar)
Nicht nur die Herren, sondern auch die Damen-Nationalmannschaft kämpft in Pyeongchang um eine Medaille. Das Team rund um die Bündner Waidach-Sisters, Evellina Raselli und Goalie Vanessa Bolinger können sich auch bei diesen olympischen Winterspielen Hoffnungen auf eine Medaille machen.
Optimistische Prognose: Die Schweizer Frauen-Nati verteidigt den dritten Platz und holt sich nach Sochi 2014 erneut Bronze.
6. NLA Playoffs (März)
Anfang März beginnen die Playoffs in der National League. Es ist das 33. Mal, dass die Playoffs in der Schweiz ausgetragen werden, die bisherigen Champions: SCB (9 Titel), HC Lugano (7 Titel), HC Davos (6 Titel), ZSC Lions (5 Titel), EHC Kloten (4 Titel), EV Zug (1 Titel). Man kann mit gutem Gewissen Geld darauf wetten, dass auch dieses Jahr der Titel von einem dieser Teams gewonnen wird (Achtung: Auf den EHC Kloten sollte man jedoch nicht zu viel setzen…).
Optimistische Prognose: Der HCD kommt bis ins Final.
7. Amateur-Liga Playoffs (März)
Der EHC Chur (in der MySports League), der EHC Arosa und der HC Prättigau-Herrschaft (in der 1. Liga), und der EHC St. Moritz, der EHC Lenzerheide-Valbella und der CdH Engiadina (in der 2. Liga) spielen ab März in den Playoffs der Regional-Ligen. Man kann davon ausgehen, dass Chur, Arosa, Prättigau-Herrschaft und St. Moritz die Playoffs erreichen werden. Engiadina kann den Sprung ebenfalls schaffen, einzig Lenzerheide-Valbella wird sich im März im Relegations-Kampf befinden.
Optimistische Prognose: Der EHC Chur kommt ins 1. Liga Halbfinal, genauso wie der HC Prättigau-Herrschaft. Der EHC Arosa schafft es bis ins 1. Liga Finale, genau so wie der EHC St. Moritz, der es bis ins 2. Liga Regionalfinale schafft.
8. NHL Playoffs (April)
Ab April starten dann die Playoffs der besten Liga der Welt – mit Schweizer und Bündner Beteiligung. Nino Niederreiter’s Minnesota Wild werden den Sprung in die Top 16 noch schaffen, genau so wie die San Jose Sharks (mit Timo Meier). Für Roman Josi, Kevin Fiala und Yannick Weber (bei den Nashville Predators), Luca Sbisa (bei den Vegas Golden Knights) und Nico Hischier (bei den New Jersey Devils) ist die Playoff-Quali praktisch auf sicher. Die Vancouver Canucks (mit Sven Bärtschi), Colorado Avalanche (mit Sven Andrighetto) und Florida Panthers (mit Denis Malgin) werden den Sprung in die Playoffs wohl kaum schaffen.
Optimistische Prognose: Nino Niederreiter und die Nashville Predators (mit Josi, Weber und Fiala) werden sich im Western Conference Final gegenüber stehen und um den Einzug in den Stanley Cup kämpfen.
9. IIHF WM (Mai)
Vom 4.-20. Mai 2018 läuft dann die IIHF Weltmeisterschaft in Dänemark, natürlich wieder mit Schweizer Beteiligung. Die Truppe von Head Coach Patrick Fischer trifft an der A-WM in der Vorrunde auf die Nationen Österreich, Slowakei, Tschechien, Weissrussland, Russland, Schweden und Frankreich. Ein gnädiges Los, es liegt einiges drin für die Schweizer Nati.
Optimistische Prognose: Die Schweiz qualifiziert sich für das Viertelfinale und gewinnt dieses endlich wieder einmal. Im Halbfinale ist dann Endstation.
10. NHL Draft (Juni)
Am 22. Juni 2018 findet in Dallas der NHL Entry Draft statt – hoffentlich mit Bündner Beteiligung. Nach dem Ende des Stanley Cups werden die 31 NHL Teams die besten Jungtalente draften, und zwei Davoser Spieler dürfen sich zurecht Hoffnungen machen: Davyd Barandun und Nando Eggenberger.
Optimistische Prognose: Nando Eggenberger wird in der ersten Runde an 20. Stelle gedraftet, Davyd Barandun wird in der 4. Runde an 100. Stelle gedraftet.
11. Champions Hockey League Start (August)
Ab August kämpfen dann wieder die besten europäischen Clubs in der mittlerweile gut etablierten Champions Hockey League um die Krone des alten Kontinentes. Die Schweiz wird ebenfalls vertreten sein – in welchem Umfang ist noch offen.
Optimistische Prognose: Der SCB, die ZSC Lions, der HC Davos, der EV Zug und der HC Lugano schaffen alle den Sprung in die Champions Hockey League Playoffs.
12. NLA Regular Season Start (September)
Anfang September beginnt die nächste NLA Saison. Der HCD wird dabei mit einem verjüngten Kader antreten: Noah Schneeberger, Samuel Walser und Gregory Sciaroni sind alle weg. Zusammen haben sie 20 Saisons für den HCD absolviert, nun werden sie für die Saison 2018/19 mit jüngeren Spielern wie Luca Hischier ersetzt. Man darf gespannt sein.
Optimistische Prognose: Dem HCD gelingt der Start in die neue Saison: Vor der Spengler Cup Pause 2018 liegen die Landwassertaler auf einem der beiden Top-Ränge der National League.
13. Amateurligen Start (Oktober)
Ab Oktober starten dann auch wieder die Regionalligen – wie immer mit Bündner Vertretung: Der EHC Chur kämpft weiterhin in der MySports League, der HC Prättigau-Herrschaft und der EHC Arosa bilden kantonsintern die Nummer 3 & 4.
Optimistische Prognose: Chur kann sich in der zweiten Saison in der MySports League als eines der Top-Teams etablieren, und die Rivalität zwischen dem HC Prättigau-Herrschaft und dem EHC Arosa entfacht ein Feuer auf den Rängen und dem Eis: Beide Teams werden sich um den Spitzenplatz in der 1. Liga streiten.
14. Spengler Cup (Dezember)
Am 26. Dezember ist es dann wieder soweit. Davos lädt ein zum 92. Spengler Cup. Die Teilnehmer der Austragung 2018 sind noch nicht bekannt.
Optimistische Prognose: Der HCD holt sich den 16. Titel.
15. IIHF U-20 WM (Dezember)
Am 26. Dezember beginnen wie immer auch die U-20 Junioren Weltmeisterschaften. Die 43. Austragung des wichtigsten Junioren-Turnier der Hockey-Welt findet 2018 in Kanada statt. Der Turnierstart ist analog dem Spengler Cup am 26. Dezember, das Finale findet am 5. Januar 2019 in Vancouver statt.
Optimistische Prognose: Die Schweiz kommt bis ins Halbfinale, Nando Eggenberger wird für das All-Star Team des Turniers nominiert.
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(Bild: Pixabay)