Sieg! @Hockeysince1921 gewinnt gegen den @scbern_news mit 4:1. Die Davoser hatten die Hauptstädter über weite Strecken des Spiels im Griff. @MarcWieser war Doppeltorschütze, #10Ambühl bezwang Genoni auf den Knien und #85Johansson mit dem empty Netter #ganzgeiljungs #MythosHCD pic.twitter.com/1eEm9bv2hT
— Hockey Club Davos (@Hockeysince1921) 2. Januar 2018
Der HCD hat das erste Spiel 2018 gegen Meister und Leader SC Bern gestern souverän mit 4:1 gewonnen. Die Fakten zum Neujahrshoch.
1. Die Serie aus dem Nichts
Das 4:1 war bereits der vierte Meisterschaftssieg für den HCD in Serie. Das schaffte Davos diese Saison bisher noch nie. Und dazwischen lag ein mehr als respektabler Spengler-Cup-Auftritt. Chapeau!
2. Stilsichere Defensive
Umso erstaunlicher, dass der HCD bei den vier Siegen in Serie insgesamt nur vier Gegentreffer einkassieren musste – genau 10 weniger als in den vier Spielen zuvor. In den letzten drei Meisterschaftspartien gab es gar nur ein einziges Gegentor – jenes von Berns Tristan Scherwey gestern bereits nach 68 Sekunden.
3. Tabellensprung
Die Siegesserie hat den HC Davos in der National League auf den zweiten Platz katapultiert. Vom Strichgespenst redet nach dem Zwischenspurt niemand mehr beim HCD. 16 Punkte beträgt nun die Reserve auf den 9. Platz, vor der Serie waren es nur noch fünf Punkte gewesen.
4. Mark Wieser
Per Penalty glich Mark Wieser in der 13. Minute zum 1:1 aus, 15 Sekunden vor der ersten Pause gelang ihm der Davoser Führungstreffer. Es war der erste «Doppelpack» für den Goalgetter in dieser Saison. Zwei Tore in einem Spiel gelangen beim HCD in der laufenden Saison zuvor erst Broc Little (3x), Enzo Corvi (2x), Robert Kousal und Chris Egli (je 1x).
5. Andres Ambühl
Im Mitteldrittel kontrollierte der HCD das Spiel, ohne selbst wirklich gefährlich zu werden. Letztlich brauchte es einen der bekannten Energieanfälle von HCD-Captain Andres Ambühl, um Davos noch vor der zweiten Sirene mit 3:1 in Führung zu bringen. Erwähnenswert, dass der Davoser dabei die Berner Nati-Verteidiger Ramon Untersander und Eric Blum auf engstem Raum vernaschte – der 10. Saisontreffer für den Captain.
6. Mikael Johansson
Zu seiner Tor-Premiere in gelb-blau kam gegen Bern der schwedische Verstärkungsspieler Mikael Johansson, als die Berner in der Schlussphase mit einem sechsten Feldspieler an Stelle von Goalie Leonardo Genoni alles in die Offensive warfen.
7. Broc Little
Zum 20. Saisontor reichte es dem kleinen Amerikaner gegen Bern nicht, sein blinder-Backhand-Assist zum völlig freistehenden Marc Wieser, der nur noch zum 2:1-Gamewinner einschieben musste, war aber allein sein Eintrittsgeld wert.
8. Volles Haus
6148 Zuschauer sahen gestern in der Vaillant Arena den begeisternden Davoser Auftritt – so viel wie noch nie in der Meisterschaft in diesem Jahr. Für Statistiker: Das war die siebthöchste Zuschauerzahl, vor der der HCD diese Saison gespielt hat. Von den 17 Davoser Spielen mit den höchsten Zuschauerzahlen in dieser Saison war das gestrige Bern-Spiel allerdings das einzige, das Davos zu Hause bestritt.
9. Goalie Watch
Nachdem er im Dezember fünfmal in Serie «bänkeln» musste, durfte Joren van Pottelberghe vor Weihnachten gegen Ambri-Piotta ran und glänzte mit einem Shutout. Im Spiel 1 2018 durfte der Youngster wieder ran, musste gegen Meister Bern nur einmal hinter sich greifen und glänzte vor allem im Schlussdrittel mit einigen Big Saves. JvPs Fangquote: 97,06%. Bärenstark.
10. Doppeltes Zug
Am kommenden Samstag in Zug, am Sonntag dann zuhause gegen Zug. Oder: Der Dritte gegen den Zweiten gefolgt vom Zweiten gegen den Dritten. Fest steht: Nach ein paar Tagen Ruhe stehen für den HCD zwei kampfbetonte Spiele auf dem Programm.
(Bilder: Twitter HC Davos/Screenshot SRF)