Wer kennt sie nicht, die Geschichte der kleinen Hexe? Otfried Preussler veröffentlichte diese 1957. So begann die grosse Erfolgsgeschichte über den Mut seinen eigenen Weg zu gehen – auch wenn man noch so jung und klein ist. Das Kinderbuch wurde bis heute in 47 Sprachen übersetzt und Otfried Preussler selbst schrieb 1973 eine Bühnenfassung, die die Grundlage für verschiedene Aufführungen weltweit ist. Doch wie geht die Geschichte schon wieder?
Die kleine Hexe ist erst 127 Jahre alt, was für eine Hexe noch sehr jung ist. Sie lebt mit ihrem besten Freund und Ratgeber, dem Rabe Abraxas mitten im Wald in einem kleinen Häuschen. Die meiste Zeit verbringt sie mit dem Lernen der Hexensprüche und der Hexerei, was ihr aber noch nicht immer gelingt. Ende April steht die nächste Walpurgisnacht an. Da die kleine Hexe noch so jung ist, ist es für sie strengstens verboten, daran teil zu nehmen. Sie tut es aber doch, fliegt auf ihrem Besen zum Blocksberg und mischt sich unter die älteren Hexen rund um das Feuer. Am Anfang geht alles gut bis die alte Muhme Rumpumpel sie erkennt. Die Oberhexe stellt sie zur Rede und sie muss versprechen in einem Jahr eine „gute Hexe“ zu werden. Einen Tag vor der nächsten Walpurgisnacht soll sie sich dann vor dem Hexenrat einer Prüfung unterziehen. Wenn sie diese besteht, darf sie auch an der nächsten Walpurgisnacht dabei sein. Zur Strafe wird aber ihr Besen verbannt und die kleine Hexe muss den weiten Weg nach Hause zu Fuss antreten.
In der kommenden Zeit übt sie fleissig mit dem Hexenbuch und gibt sich viel Mühe so viele gute Hexereien, wie möglich zu vollbringen. Sie will eine wirklich „gute Hexe“ werden. Sie hilft armen Menschen, bestraft Bösewichte, rettet Tiere und findet neue Freunde. Was sie aber nicht bemerkt, ist dass sie dabei von der Wetterhexe Rumpumpel in ihrer grauen Regenwolke beobachtet wird.
Als die nächste Walpurgisnacht ansteht, meldet sich die kleine Hexe wiederum beim Hexenrat. Sie besteht alle Prüfungsaufgaben mit Bravour. Als aber Muhme Pumpumpel die Taten der kleinen Hexe präsentiert, sind die anderen Hexen entsetzt. Denn eine Hexe darf nach den Massstäben des Hexenrats nur Böses hexen und nie einem Menschen helfen. Als Strafe soll die kleine Hexe nun das ganze Holz für den Scheiterhaufen der Walpurgisnacht zusammentragen. Aber die kleine Hexe rächt sich, hext den anderen Hexen das Hexen ab und verbrennt deren Zauberbücher und Besen.
So ist die kleine Hexe die einzige, verbleibende Hexe und sie feiert mit ihrem Raben alleine die Walpurgisnacht auf dem Blocksberg.
«Die kleine Hexe» fliegt noch einmal durch die Deutschschweiz und hext sich in die Herzen von Klein und Gross. Das von Matthias Keilich inszenierte Kindermusical mit viel Hokus Pokus spielt am Freitag, 5. Januar 2018, um 17.00 Uhr in der Mehrzweckhalle Meierhof in Obersaxen und entzückt nicht nur die Kinder mit der abwechslungsreichen Darbietung.
Weitere Informationen unter www.surselva.info oder www.kindermusicals.ch.
(Quelle/Bild: Surselva Tourismus AG)