Am Montag, 1. Januar 2018 um 17.00 Uhr findet das traditionelle Davos Festival Neujahrskonzert im Kongresszentrum Davos statt. Das Schumann Quartett und Klarinettist Reto Bieri spielen Werke von Joseph Haydn und Johannes Brahms. Landammann Tarzisius Caviezel hält eine Neujahrsansprache und im Anschluss an das Konzert sind alle Gäste an einen Apéro geladen.
«Geschmeidigkeit und Reaktionsschnelligkeit, Risikofreude und Tatendrang, Klangfarbenneugier und Phrasierungsverständnis» attestierte die Süddeutsche Zeitung dem jungen Ensemble, das derzeit am New Yorker Lincoln Center «in residence» ist. Das Schumann Quartett ist für Davos nicht unbekannt: 2014 waren die vier talentierten Musiker erstmals als Young Artists am Davos Festival zu erleben. Neben Konzerten in der Tonhalle Zürich und der Wigmore Hall gab das Quartett vergangenen Sommer auch sein Debut am Lucerne Festival. Einst selbst Young Artists und zuletzt während des Festivals 2007 unter der Intendanz von Thomas Demenga musizierend in Davos zu erleben, ist der Zuger Klarinettist Reto Bieri seit 2014 Intendant des bekannten Davos Festival und hat seither mit seinen ausgeklügelten Programmen Publikum und Kritiker aus nah und fern beeindruckt.
Zwei bekannte Kammermusikwerke stehen am ersten Konzert des Jahres auf dem Programm
Quartett Es-Dur op. 17 Nr. 3, das Joseph Haydn als ein Werk der Quartette op. 17 für Zusammenkünfte mit der Musikerfamilie Neuwirth komponierte. Es heisst, dass Haydn bei den Quartettübungen, die Viola zu spielen pflegte. Bis heute hat das Werk einen festen Platz im Notenschrank aller Kammermusikfreunde. Johannes Brahms’ Quintett in h-mol op. 115 ist ein Alterswerk voller Komplexität und Dichte. Das Quintett lebt weniger von den selbstständigen Einzelstimmen als von einer klanglichen Homogenität, in der die Klarinette einen besonderen Farbwert darstellt. Seit dem großartigen Erfolg bei seiner Uraufführung 1891 zählt es zu Brahms› beliebtesten Werken.
(Bild: zVg.)