Unmittelbar nach dem Spatenstich starteten am 4. September die Bauarbeiten für das Gehege, die Stallungen sowie die Besucherplattform des neuen Arosa Bärenlandes. Mittlerweile liegen in Arosa rund zwei Meter Schnee, die Wintersaison hat begonnen. Die Bauarbeiten werden daher bis im Frühjahr 2018 unterbrochen.
Am 31. August 2017 erfolgte der Spatenstich und damit der Start zu einem einmaligen Projekt in der Schweiz. Die Stiftung Arosa Bären bestehend aus Arosa Tourismus, den Arosa Bergbahnen und Vier Pfoten baut das erste Bärenschutzzentrum der Schweiz auf über 2000 Metern Höhe. Der Bau verläuft planmässig. Die ersten Bohrungen für die Zaunpfosten sowie die Betonarbeiten für das Gebäude und die Besucherplattform konnten bereits erstellt werden. Aufgrund des Wintereinbruchs Anfang Dezember wurden die Arbeiten für die «Winterpause» früher als geplant unterbrochen. Sobald es die Witterungsverhältnisse im Frühling zulassen, wird weiter an der Realisierung des Bärenschutzzentrums gearbeitet.
Arosa als neues Zuhause für notleidende Bären
Im neuen Jahr wird Vier Pfosten nach gründlicher Evaluation entscheiden, welche Bären für eine Rettung in Frage kommen. Geplant ist die Eröffnung des Arosa Bärenlandes frühestens Ende Juni 2018. Die ersten Bären werden kurz vorher in ihrem neuen Zuhause eintreffen, damit sie die Möglichkeit haben, sich einzuleben.
Die Bären kommen aus tierquälerischer Haltung, haben oft ihr ganzes bisheriges Leben in engen Käfigen oder an einer Kette verbracht. Sie wurden gequält und hatten keine Möglichkeit auf ein Leben in naturnaher Umgebung. Dies wird sich im Arosa Bärenland ändern.
Nachhaltiger Tierschutz und moderner Tourismus vereint
Das Arosa Bärenland vereinigt Tierschutz und Tourismusförderung in einem und stellt somit eine Win-win-Situation für beide Parteien dar: Einerseits ermöglicht es Vier Pfoten, gerettete Bären in der Schweiz artgemäss unterzubringen und damit das insgesamt sechste Bärenschutzzentrum zu eröffnen. Andererseits stellt es für die Gemeinde Arosa eine Chance dar, den Sommertourismus auf nachhaltige Art und Weise zu fördern, und die Themen Tier- und Naturschutz auf erlebnisreiche und natürliche Weise einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Nicht zuletzt soll die Akzeptanz des Bären in der Bevölkerung durch das Projekt erhöht werden.
(Bilder: zVg.)