Um zu wissen, wie und wo sich Chur entwickelt, führt die Stadt Chur eine Umfrage zur Erhebung der inneren Siedlungsreserven durch.
Die Stadt Chur bietet eine hohe Lebensqualität. Damit dies auch bei steigender Bevölkerung so bleibt, strebt die Stadt Chur durch die gezielte Nutzung innerer Reserven eine Verdichtung un-ter Beibehaltung der hohen Lebensqualität an.
In der schweizerischen Raumplanung hat sich in den letzten Jahren einiges verändert. Am 3. März 2013 hat das Schweizer Stimmvolk die Teilrevision des Bundesgesetzes über die Raumplanung (RPG) angenommen. Mit dieser Revision hat sich die Schweizer Bevölkerung dafür ausgesprochen, Bauzonenerweiterungen in Zukunft restriktiver zu gestalten. Das Gesetz will, dass die künftige Siedlungsentwicklung in erster Linie in den bestehenden Bauzonen er-folgt. Infolgedessen müssen die Kantone ihre raumplanerische Gesetzgebung anpassen, wo-raus wiederum Konsequenzen für die Planung auf städtischer Ebene entstehen.
Um einschätzen zu können, wie die zukünftige Entwicklung innerhalb der Stadt verlaufen wird, möchte sich die Stadt Chur einen Überblick über die Verfügbarkeit der bestehenden Bauzonen-reserven verschaffen. Über diese Bestandsaufnahme hinaus soll auch herausgefunden werden, ob seitens der Eigentümer Beratungsbedarf hinsichtlich der Grundstücksnutzung besteht und/ oder evtl. ein Verkauf oder eine Bebauung beabsichtigt ist.
Deshalb werden in den nächsten Wochen die Eigentümer von nicht überbauten oder teilweise bebauten Parzellen bezüglich einer Erhebung der Gründe für die Nicht-Bebauung angeschrie-ben. Die erhobenen Gründe werden ausgewertet und dienen als Grundlage für die Weiterent-wicklung der Stadt, um auch mit einer Bevölkerungszunahme die hohe Lebensqualität gewähr-leisten zu können.
(Bild: GRHeute)