Im Gefäss «In eigenen Worten» bieten wir Musikern in unregelmässigen Abständen eine Plattform, die Bedeutung ihrer Lieder hervor zu heben, ein wenig im Universum herum zu fabulieren und die persönlichen Hits zu küren. Alles immer frisch aus dem Bauch, frech, spontan und unverfälscht.
Heute zum Zug kommt das Album «Born from a wish» der Band Chase the Pancake. Viel Spass mit den Antworten vom Frontmann Jason Wieland.
«Born from a Wish» ist genau das, was der Name verrät – es wurde aus einem Wunsch heraus geboren. Alles was wir sind, findet man liebevoll in 12 Songs verpackt. Als Inspiration für den Albumtitel diente das HD Remaster des legendären Videospiels «Silent Hill 2».
Alpha Syndrome
«Remember for once that we are the alpha!»
Dieser Song soll schon von Beginn an klarstellen, dass wir nicht alles mit uns machen lassen. Eine Message an die Musikindustrie, dass wir uns durch nichts beirren oder unterkriegen lassen. Es soll aber auch eine Motivation an aufstrebende Bands sein, nie ihren Weg zu verlieren und standfest zu bleiben.
Ron!n
Wir haben es schon mehrmals gesagt und werden es auch noch viele Male sagen – ohne unsere Freunde, Familien und Fans sind wir nichts. Eine Band darf die Menschen niemals vergessen, die jeden Tag bedingungslos an ihrer Seite stehen. Dieser Song erzählt von einem Bund zwischen Brüdern – in diesem Falle zwischen den Fans und uns – und dass wir diesen Bund für nichts in der Welt aufgeben werden.
Vice Versa
Es ist kein Geheimnis, dass manche von uns leidenschaftliche Gamer sind und sich auch beim Songwriting davon inspirieren lassen. Dieser Song dient als Tribut für das Spiel «Virtue’s Last Reward». Es geht um Zeitreisen und um die Viele-Welten-Interpretation. Ein spannendes Thema für einen Song, was auch sehr gut zu unserem Musikstil passt.
No Fap December
Der älteste Song auf unserem Debutalbum, welches den Test der Zeit überstanden hat. Es handelt sich um eine wahre Geschichte, auf die ich aber nicht gross eingehen möchte. Der Songtext ist selbsterklärend und doch gleichzeitig wirr. Grundsätzlich sollte man nicht immer alles ernst nehmen – genau wie diesen Songtext.
Devil
«Devil» ist eine schmerzhafte Erinnerung daran, dass jeder Mensch dem Bösen zum Opfer fallen kann. Was er ebenso aussagen möchte, ist dass jeder Mensch seine persönlichen Dämonen besitzt und jeden Tag gegen sie ankämpft. Darum fällt es manchen nicht so schwer vom richtigen Weg abzukommen. Der Song soll aber auch daran erinnern, dass man nie alleine ist und Hilfe findet, wenn man danach sucht.
We Have To Evolve
Man realisiert viel zu selten, dass man oft selbst das Einzige ist, was einen zurückhält. «We Have To Evolve» soll Menschen dazu antreiben mutig zu sein und nicht nur nach vorne zu schauen, sondern auch einen Schritt nach vorne zu wagen.
Kyandi
Genau wie «No Fap December» gehört «Kyandi» zu den Songs, die daran erinnern sollen, dass man im Leben nie genug Spass haben kann. Er dient zusätzlich auch als Liebesbrief an die Schweizer Geek Community, bei der manche von uns aktiv dabei sind.
Lost In Blue
«Lost In Blue» erzählt die Geschichte über eine Person oder einen Ort, den man nach langer Suche endlich gefunden hat, um sich dann aber letztlich doch wieder zu verlieren. Manchmal gibt es Personen oder Orte, die weit weg von Zuhause sind, aber trotzdem fühlt man sich dort in Gedanken geborgen und sicher. Die Zeit steht still, alles andere scheint in solchen Momenten unwichtig zu sein und man wünscht sich, dass es immer so bleiben könnte.
Combobreaker
Dieser Song fungiert als Kritik an die Videospielewelt. Es wird bemängelt, dass viele Videospiele, die auf dem Markt erscheinen, weder mit Liebe, noch mit Sorgfalt entwickelt worden sind und offensichtlich nur dazu dienen, den Konsumenten Geld abzuknöpfen. Auch hier gilt – Man sollte sich nicht alles gefallen lassen!
Versus
Mein persönlicher Lieblingssong auf dieser Platte, weil es ein sehr persönliches Thema anschneidet. «Versus» handelt von Verrat und Rache. Der Song erzählt davon, dass ich, egal wie oft man mir in den Rücken fällt, immer meinen Weg zurückfinden werde. Auch wenn ich dann keinen Groll mehr hegen sollte, darf man nie vergessen, dass ich nie vergessen werde. – ‘’I may be forgotten but I will not forget.’’
Mt. Everest
Der Song dreht sich um das Ende einer innigen Beziehung. Das erklimmen des Mt. Everest als Verbildlichung des Erreichens eines versprochenen Höhepunktes, der letztlich nie erreicht werden wird. Es geht um leere Versprechungen, fehlende Kommunikation, ein unerwartetes Ende und Schmerz, der kaum zu ertragen ist.