In der Themenwoche «Weiterbildung in Graubünden» beleuchtet GRHeute diese Woche verschiedene Themen der Erwachsenen-Weiterbildung. Heute die Frage: Was braucht es für ein erfolgreiches Studium?
Was muss ein Student für ein erfolgreiches Studium mitbringen?
In erster Linie Motivation. Die Beweggründe, eine Weiterbildung in der Schweiz zu besuchen, sind vielfältig. Sich beruflich zu verändern, im Job weiterzukommen, mehr in der Lohntüte zu haben stehen als Gründe zuoberst. Die Motivation zum Start eines Studiums ist wichtig. Dann nämlich ist Eigeninitiative gefragt – bei den meisten Weiterbildungsinstituten kann man jederzeit anrufen, sich auf der Webseite informieren und Beratungsgespräche vereinbaren. Dieser erste, entscheidende Schritt muss jede/r selbst gehen.
Mindestens so entscheidend ist es aber auch, die Motivation im Verlauf des Studiums aufrecht zu erhalten, auch wenn’s mal harzig läuft. Besonders bei berufsbegleitenden Weiterbildungsmöglichkeiten ist die Mehrfachbelastung mit Arbeit, Studium und allenfalls Familie nicht zu unterschätzen. Sich gut organisieren, durchhalten und dranbleiben ist angesagt.
Wie viel Zeit muss ein Student mitbringen?
Das ist je nach Studiengang unterschiedlich. Sicher ist aber, dass es mehr Zeit braucht als nur den Präsenzunterricht. Der Aufwand, den man neben der Schule fürs Studium betreiben muss, ist über den Daumen gebrochen nochmals etwa so gross. Dazu kommen «Zeit-Spitzen» vor Prüfungen, die den Studenten einiges abverlangen können. Machbar ist es aber allemal. Aber man muss darauf gefasst sein, dass während eines berufsbegleitenden Studiums anderes zurückstehen muss.
Was nützen Abschlüsse in der Erwachsenenbildung?
Wer behauptet, Diplome seien nur ein heutzutage nötiger «Fötzel» im Bewerbungsdossier, irrt sich. Gerade in Zeiten des viel zitierten Fachkräftemangel bieten Erwachsenenschulen – ganz gleich, auf welcher Stufe – mit ihren Angeboten zum einen die Gelegenheit, mit neuen praktischen Fähigkeiten in Kaderpositionen aufzusteigen.
Zum andern zeigt sich auch immer wieder, wie junge Personen während des Studiums persönlich «wachsen» und Verantwortung übernehmen. Eigenschaften, die die Wirtschaft braucht.
Wann sollen Erwachsene mit einer Weiterbildung starten?
Auch dies hängt vom Studiengang und der Motivation der Interessenten ab. Die meisten Studierenden an Fachhoschulen und Höheren Fachschulen sind zwischen 20-35 Jahre alt ist, nach oben sind grundsätzlich aber keine Grenzen gesetzt. Die Teilnehmenden bei anderen Angeboten wie (Sprach-)Kursen oder Seminaren sind im Durchschnitt vielleicht etwas älter. Eine Rolle spielt dies aber nicht. Entscheidend ist der eigene Antrieb: Wer also das Gefühl hat, «wieder mal was lernen» zu müssen, hat die Saat im Grunde schon gesät. Am besten, man informiert sich in diesem Fall aus erster Hand.
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(Symbolbild: Pixabay)