In einem sind wir uns einig – die Bündner Bevölkerung hat eine gute Regierung verdient. Eine Regierung, die den Kanton erfolgreich in die Zukunft führt, die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen meistert, aber auch die Anliegen der gesamten Bevölkerung vertritt. Bis heute ist die Schweizerische Volkspartei mit einem Wähleranteil über 29.73% immer noch nicht in der Bündner Regierung vertreten. Vergangene Abstimmungen haben deutlich gezeigt, dass das Stimmverhalten des Bündner Volkes einige Male im Widerspruch zu den Regierungsparteien stand. Und in aktuellen thematischen Umfragen nennen die Schweizer als wichtigste Probleme die Ausländerthematik (36%), die zunehmende Jugend-Arbeitslosigkeit (26%), die Flüchtlings-/ Asyl-Thematik (26%); alles Kernanliegen der SVP. (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/333872/umfrage/meinung-zu-den-dringendsten-politischen-problemen-in-der-schweiz/)
Diese Stimmbürger fühlen sich bis heute nicht durch die aktuelle Bündner Regierung vertreten, mit entsprechend negativen Folgen.
Für die Politik einer ausgewogenen und breit abgestützten Regierung gibt es entsprechend mehr Rückhalt aus der Bevölkerung, Projekte können mit mehr Akzeptanz schneller umgesetzt werden und dies zum Wohle von Graubünden, da die Regierung auch das Vertrauen einer breiteren Basis geniesst.
Das Bündner Volk hat nicht nur den Anspruch, sondern auch das Recht auf eine Regierung, die zuhören, entscheiden und umsetzen kann. Auf eine führungserfahrene und sachkompetente Regierung, die ausgewogen ist und damit auch die verschiedenen Anliegen der Bündner Bevölkerung – darunter auch das wertkonservative und wirtschaftsliberale Gedankengut – vertritt.
Am besten gelingt dies mit der Zauberformel, dass die fünf grossen Parteien, aktuell BDP (14.48% Wähleranteil), CVP (16.81% Wähleranteil), FDP (13.26% Wähleranteil), SP (17.62% Wähleranteil) und SVP (29.74% Wähleranteil!!) mit je einem Regierungsrat vertreten sind und entsprechend Verantwortung übernehmen. Abschliessend darf aber auch durchaus die kritische Frage gestellt werden, ob der Grosse Rat in der aktuellen Zusammensetzung tatsächlich noch den Grossteil der Bündner Bevölkerung vertritt.
Das Politforum auf GRHeute besteht aus 12 PolitikerInnen aus Graubünden. Jede Woche nimmt eine/r zu einem aktuellen Thema Stellung.
(Bild: GRHeute)