Seit 20 Jahren besteht nun schon ein Reformstau und das vor allem wegen den Linken. Sie haben jahrelang Realitätsverweigerung betrieben und immer behauptet, dass die AHV keine finanziellen Probleme hat. Nun plötzlich haben sie ihre Meinung geändert.
Doch dieser Meinungsumschwung muss genau betrachtet werden.
Denn sie stimmen nur Ja, weil darin ein AHV-Ausbau enthalten ist. Für diesen Ausbau müssen aber viele bezahlen und nur wenige profitieren. Er ist auch nur für wenige Jahre finanziert und verursacht schon im Jahr 2027 ein Defizit. Und das bei Reformkosten von 8 Milliarden Franken. Das ist absolut unverständlich. Wir können nicht immer wieder einen neuen Ausbau beschliessen und diesen über noch höhere Mehrwertsteuern und Lohnbeiträge finanzieren. Wo kommen wir da hin?
Nur weil die Linken einmal etwas zustimmen, heisst das nicht, dass wir diesen faulen Kompromiss unterstützen sollen. Wenn die ungerechte Reform abgelehnt wird, müssen auch die Linken einen echten Kompromiss eingehen. Eine bessere Lösung ist möglich. Darum stimmen auch Sie zweimal Nein am 24. September 2017.
Heinz Brand, Klosters
Nationalrat SVP
(Bild: Charly Bosshard)