Heute beginnt für fast alle Kinder im Kanton Graubünden das neue Schuljahr – und somit ein neuer Lebensabschnitt. Viele meistern den Schul- oder Kindergartenweg zum ersten Mal alleine. Die Kantonspolizei Graubünden lanciert dazu eine Kampagne.
Die gemeinsame Verkehrssicherheitskampagne «Rad steht – Kind geht» der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) und des Touring Clubs Schweiz (TCS) wird von der Kantonspolizei Graubünden unterstützt. Sie bittet die Fahrzeuglenkenden, an Fussgängerstreifen immer vollständig anzuhalten. Denn die Kinder lernen im Verkehrsunterricht erst dann die Strasse zu betreten, wenn die Räder vollständig stillstehen. Notwendig ist dies, weil Kinder die Geschwindigkeit von Fahrzeugen und die Distanz noch nicht abschätzen können.
Erhöhte Polizeipräsenz zum Schulbeginn
Zur Sicherung der Schulwege und zum Schutz unserer jüngsten Verkehrsteilnehmer wird die Polizei zu Schulbeginn an verschiedenen Orten im Kanton sporadisch Geschwindigkeits- und Schulwegkontrollen durchführen. Dabei wird das Verhalten der Fahrzeuglenkenden besonders im Bereich der Kindergärten und Schulhäuser beobachtet. Parallel dazu besuchen die Verkehrsinstruktoren der Kantonspolizei Graubünden alle Kindergärten und zeigen den Kindern, wie sie sich beim Überqueren der Strasse zu verhalten haben.
Besonderes Augenmerk in Chur
In Chur besuchen 2’783 Kinder die Schule, davon 526 den Kindergarten. Die Stadtpolizei führt zur Sicherheit der jüngsten Verkehrsteilnehmenden auf den Schulwegen gezielte Verkehrskontrollen durch. Ebenso werden die Fahrzeuglenker bei der Feststellung eines Fehlverhaltens informiert, sensibilisiert und nötigenfalls verzeigt. Alle Eltern der angehenden Kindergärtner erhielten durch die Verkehrsinstruktion der Stadtpolizei ein Schreiben, in welchem auf die Gefahren und Verhaltensregeln hingewiesen wird. Weiter wurde mit dem Schreiben die Broschüre „Erste Schritte im Strassenverkehr“ verschickt. Die Kontroll- und Präsenzaktion der Stadtpolizei Chur beginnt morgen Dienstag und dauert bis anfangs September 2017.
Also, aufgepasst in den nächsten Tagen auf den Bündner Strassen!
(Quelle/Bild unten: Kapo/Stapo Graubünden, 20.8.2017 – Symbolbild: Pixabay)