Der Bahnhof Rhäzüns der Rhätischen Bahn (RhB) wurde in den beiden letzten Jahren für insgesamt 7 Millionen Schweizer Franken modernisiert und behindertengerecht umgebaut. An der Einweihung des neuen Bahnhofs von gestern wurde eine neue Linde gepflanzt – und die Fahrgäste frühmorgens mit Kaffee und Gipfeli überrascht.
Die Publikums- und Bahnanlagen am Bahnhof Rhäzüns waren veraltet und wurden in den beiden letzten Jahren für insgesamt 7 Millionen Schweizer Franken modernisiert. Anlässlich einer kleinen Einweihungsfeier pflanzten Renato Fasciati, Direktor der RhB, Christian Florin, Leiter Infrastruktur RhB, gemeinsam mit Gemeindepräsident Reto Loepfe eine neue Linde. «Mit dem Pflanzen einer neuen Linde wird einerseits jene Linde ersetzt, die aus Platzgründen weichen musste. Andererseits zeigt die RhB damit auch, dass neben der Erhöhung des Komforts für die Kunden bei einem Bahnhofsumbau auch die Gestaltung der Umgebung berücksichtigt wird», so Renato Fasciati, Direktor der RhB.
Rhäzüns ist für die RhB ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt auf dem S-Bahn-Netz. Hier kommen Bahn und Bus zusammen – eine nahtlose und effiziente Verbindung zwischen Schiene und Strasse wird sichergestellt. So ist das neue Herzstück des kundenfreundlichen Bahnhofs denn auch eine optimierte und modernisierte Umsteigebeziehung zwischen Bahn und Bus. Der neue Hochperron Gleis 1 ist heute ein kombinierter Perron zwischen Bahn und Bus mit Überdachung sowie Haltekante für Postautos. Weiter wurde die Fassade des Bahnhofgebäudes aufgefrischt und der neue Bahnhof Rhäzüns entspricht den Anforderungen des Behindertengleichstellungsgesetzes (BehiG). Rhäzüns ist damit ein wichtiges Mosaikstück auf dem Weg bis 2023, bis das Behindertengleichstellungsgesetz im öffentlichen Verkehr umgesetzt ist. Die RhB ist auf Kurs und wird in den nächsten Jahren noch zahlreichen Stationen entsprechend aus- oder umbauen.
…und modernisierte Bahnanlagen
Die Gleis-, Fahrleitungs- und Sicherungsanlagen wurden im Rahmen des Umbaus gänzlich modernisiert. Der früher dreigleisige Bahnhof Rhäzüns wurde zu einer zweigleisigen Kreuzungsstelle mit Aussenperrons umgestaltet. In der Regel halten die S-Bahnzüge am Gleis 1 und die Albula- sowie Güterzüge fahren im Gleis 2 durch.
Der neue Aussenperron Gleis 2 ist für die Kreuzungsmöglichkeit von zwei haltenden Reisezügen notwendig. Die Erschliessung dieses Perrons erfolgt über den bestehenden und mit Schranken gesicherten Bahnübergang der Via Casti. Die Perronkanten haben eine Länge von 150 Meter Länge und sind durchgehend beleuchtet.
(Quelle: Medienmitteilung RhB, Bilder: Die Linde wird geplanzt/RhB-Direktor Renato Fasciati und Gemeindepräsident Reto Loepfe mit der neuen Linde./zVg.)