Heute in einer Woche ist es soweit: In Chur steppt drei Tage lang der Bär. GRHeute hat vor dem Endspurt mit Hans Jörg Guler, Unterhaltungs- und Kulturverantwortlicher des Churerfests, gesprochen.
Hans Jörg Guler, sind Sie nervös?
Grundsätzlich nicht. Ich denke wir haben viel gearbeitet und uns auch auf viel Neues gut vorbereitet. Eher ist es eine Vorfreude auf das Churerfest 2017.
Steht alles, wie es soll?
Ja, ich denke, dass wir mit einem tollen Unterhaltungs- und Kulturprogramm auffahren können. Wir haben immer noch Platzbetreiber, die sich sehr ins Zeug legen, um etwas zu bieten.
Gibt es noch freie Plätze für Kurzentschlossene?
Nein, sämtliche Plätze sind belegt und ergeben zusammen wieder ein abwechslungsreiches Churerfest 2017.
Muss man noch optimieren? Wenn ja, was?
Wir optimieren jährlich und versuchen, mit den Vereinen Ideen umzusetzen, die wieder zu Attraktionen führen. Man darf nicht vergessen, dass wir noch nicht vor langer Zeit das Festgelände vergrössert haben und dadurch auch eine gewisse, gewollte Entflechtung des Festgeländes erzielten. Dies haben wir nicht unbedingt für neue Vereine gemacht, sondern eher aus Sicherheitsaspekten.
Wie viele Bändeli wurden bis jetzt verkauft?
Der Vorverkauf läuft noch und ich weiss es zur Zeit nicht. Ich bin aber überzeugt, dass wir mit einer offenen Informationsstrategie, vor allem am Fest, gute Verkaufszahlen erzielen und damit weiterhin das Churerfest absichern können.
Waren die Rückmeldungen dieses Mal positiver?
Die Rückmeldungen beim Vorverkauf 2016 waren damals ebenfalls positiv. Am Fest selber sollen die Festbesucher mit gut sichtbareren Verkaufsständen und weiterhin mobilen Verkäufern besser informiert und aufgeklärt werden. Wir machen das ja nicht für uns, wir lancierten die Festbändel, damit wir die Vereine in Zukunft nicht mehr belasten müssen. Vieleicht verstehen das noch nicht alle.
Auf was freuen Sie sich am meisten?
Ich freue mich aufs ganze Fest und dass wieder viele Besucher drei Tage geniessen und feiern dürfen. Die Vereine haben sich einen grossen Aufmarsch an Gästen bei den Ständen verdient für die Arbeiten unterem Jahr.
Wir haben aber auch wieder Highlights auf die ich mich speziell freue. Ich möchte hier vor allem den Hegisplatz mit einem tollen Jazzprogramm für eine Besuchergruppe, die in einem gemütlichen Umfeld ruhige und anspruchsvolle Musik mit feinem Essen verbinden möchten.
Im Stadtpark wollten wir wieder Rock und Blues aus dem Bündnerland. Wir haben so gute Bands im Grischaland und die sollen wie früher wieder den Stadtpark in ein cooles Open Air verwandeln. Der Arcasplatz als Vorreiter für neue Ideen jedes Jahr wartet auch mit einem Minigolfturnier und tollen Bands auf.
Ich gehe immer mit einem kleinen Lächeln durchs Fest, da ich einfach von Jazz zu Ländler, Schlager, Rock, Blues bis zu Tanzaufführungen alles sehen kann. Für mich ist das Churerfest für Jung und Alt ein Hammerfest.
Nach dem Churer Fest ist vor dem Churer Fest – wissen Sie jetzt schon, was nächstes Jahr anders wird?
Wir haben immer sehr viele Ideen, die wir teilweise gar nicht alle im Folgejahr umsetzen können. Aber das ist auch gut so, das ermöglicht uns, an den Grundideen weiter zu arbeiten und diese dann den Vereinen vorzustellen. Ab und zu muss man die Vereine halt auch zu ihrem Glück zwingen und sie von unseren Ideen überzeugen. Auch versuchen wir die besten Ideen aus einem leider eher kleinen Qualitätstopf mitzufinanzieren. Dies möchten wir noch vermehrt machen und das ist für die Besucher ein Grund, um den Bändel zu kaufen.
(Bild: GRHeute)