Der Prättigauer Sandro Schlegel ist beim traditionellen Sertig Schwingen erst im Schlussgang gescheitert.
Jedes Jahr findet jeweils am Ende des Sertigtals auf 1860 Metern über Meer und vor – wenn das Wetter mitspielt – wunderschöner Bergkulisse das älteste Schwingfest Graubündens, das Sertig Schwinget statt. 1912 kam es zur Gründung des Schwingerverbandes der Landschaft Davos und 1923 wurde das erste offizielle Schwingfest unter dem Namen Sertig Schwinget durchgeführt.
Am ersten Augustsonntag nahm sich der Sommer eine kurze Auszeit, denn ein Gewitterregen mit Hagel und kühle Temperaturen prägten die Szenerie. Trotzdem stiegen vor 1000 Zuschauern nicht nur zahlreiche Nachwuchs- sondern auch 55 Aktivschwinger in Zwilchhosen in die Sägemehlringe und kämpften verbissen um den Erfolg. Wegen des kurzzeitigen Unterbruchs am Mittag mussten insgesamt nur fünf Gänge absolviert werden.
Im Schlussgang standen sich schliesslich Heinz Habegger (Fankhaus) und der Prättigauer Sandro Schlegel gegenüber, wobei sich der Berner Gast nach 2:36 Minuten mit Kurz durchsetzen und so den Festsieg erringen konnte. Schlegel hatte zuvor nach einem Gestellten gegen Andy Murer, nacheinander Lukas Keller, Adrian Scheidegger und Martin Aeschlimann mit der Maximalnote bezwungen und lag vor dem Schlussgang solo alleinig in Führung. Der Fideriser belegte zusammen mit Ursin Battaglia (Almens) den dritten und der Einheimische Christian Biäsch den fünften Platz.
Resultate und Rangliste unter www.schlussgang.ch
(Bilder: Archiv Youtube/Schenker Storen)