Backstage Festivalsommer: Prätti-Ziller Fest Seewis

Der Kanton Graubünden ist gesegnet mit vielen Openairs und Musikfestivals. Doch wie organisiert man eigentlich ein sowas? Vielfach wird unterschätzt, was alles hinter den Freiluftkonzerten und Events steckt. Wir haben mit allen Bündner Musikfestivals gesprochen und einen Blick in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gewagt. Herzlich willkommen zu Backstage Festivalsommer.

Heute mit einem Festival, das dieses Jahr bereits über die Bühne gegangen ist.

Name des Zeltfestes: Prätti-Ziller Fest
Datum: 9. und 10. Juni 2017
Ausgabe Nr.: 14
Gründungsjahr: 2003
Anzahl Bands 2017: 7
Programm 2017: Freitag (Gala-Nacht): Marilena, Nockalm Quintett, Gerlosbluat
– Samstag: Bündner Spitzbueba, Tiroler Echo, Corinna Zollner, Trenkwalder
Webseite: www.praetti-ziller.ch
Fassungsvermögen Publikum: Freitag: circa 900 und Samstag circa 1500
Organisationskomitee inklusive Funktionen: Hampi Fausch, Infrastruktur, Michi Fausch, Gastronomie, Jakob Aebli, Finanzen, Armin Aebli, Grafik, Gestaltung, Miriam Janesch-Fausch, Ablauf, Presse

Interviewpartner inklusive Funktion: Miriam Janesch-Fausch, Ablauf, Presse

Wie entstand die Idee zu eurem Festival?

Bei einem Fest im Zillertal, wo man durch regelmässige Besuche viele Freundschaften geschlossen hatte. Da entschloss man sich spontan ein Freundschaftsfest in Seewis zu organisieren, auch um die Zillertaler ins Prättigau einzuladen.

Welches war euer bisher bestes Jahr?

Jedes Jahr hat seine Highlights.

Was sind die Highlights in diesem Jahr?

Sicherlich das neue Zelt, wovon wir uns eine optimierte Akustik erhoffen. Dann Bandtechnisch sicherlich das Nockalm Quintett am Freitag und das Tiroler Echo am Samstag.

Wie viele Helfer sind vor Ort, wenn euer Festival steigt?

Das sind gut 180 Leute.

Gab es irgendwann auch mal ein Jahr, als die Durchführung auf der Kippe stand?

Nein, Heb Holz, bis jetzt noch nicht.

Wie viele Stunden sind die OK-Mitglieder mit der Organisation beschäftigt?

Das ganze Jahr 😉

Wie steht es um euer Sicherheitskonzept, nach den Terrorangriffen auf Konzerte?

So eine grosse Veranstaltung sind wir nun auch nicht, aber da bei uns die einzige Strasse ins Dorf gesperrt ist, haben wir schon Mal eine gute Grundsicherheit.

Habt ihr beim OK hauptsächlich die gleichen Personen involviert oder wechselt das häufiger?

Nein, es ist jede Person immer für den selben Bereich zuständig und verantwortlich.

Niemand redet gerne über Geld, aber wer war der bisher teuerste Act an eurem Festival?

Puuuhhhh…… Die Gagen unserer Hauptbands spielen sich immer etwa im gleichen Rahmen ab, den wir nicht überschreiten.

Was macht euer Openair aus?

Die ganz spezielle mittlerweile „legendäre“ Stimmung.

Warum gehen die Leute jährlich zu euch und nicht an andere ausserkantonale Openairs?

Wegen der legendären Stimmung und weil man sich jedes Jahr wieder trifft.

Welche Kosten werden zumeist unterschätzt von Organisatoren?

Die Abgaben an Dritte.

Wie rege ist der Kontakt unter den verschiedenen Openairs?

Mit den Einen hat man regen Kontakt, mit anderen weniger…

Ist es ratsam in Graubünden ein weiteres Musicfestival auf die Beine zu stellen oder sollte man besser die Finger davon lassen?

Also meiner Meinung nach gibt es mittlerweile genug aber wer es probieren will, viel Glück.

Wie geht es weiter mit eurem Openair?

Nach dem Motto: Never change the runnig system. 😉

 

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