Die Regierung möchte Massnahmen für die San-Bernardino-Route in den Sachplan Verkehr des Bundes aufnehmen. Weiter teilte die Kantonsregierung mit, dass Ortsplanungsrevision der Stadt Chur genehmigt wurde – ein weiterer Schritt für das Gesundheitsresort beim Fontanaspital.
Massnahmen für die San-Bernardino-Route gefordert
Für den Kanton Graubünden beinhaltet der Sachplan des Bundes konkrete Vorhaben in den beiden Regionen Prättigau/Davos und Moesa. Die Regierung begrüsst es, dass der Ausbau der Nationalstrasse N28 Fideris – Küblis Dalvazza in das langfristige Bauprogramm für die Nationalstrassen aufgenommen wurde, wie es in einer Mediemitteilung heisst. Darüber hinaus ist auch der Halbanschluss N13 Grono im SIN aufgeführt worden. Handlungsbedarf sieht die Regierung Graubündens hingegen bei der Nationalstrasse N13. Die San-Bernardino-Route ist die zweite wichtige Nord-Süd-Transitachse der Schweiz und steht als Alternative zur Gotthard-Route im Vordergrund. Schon heute wird an den Wochenenden vermehrt die N13 gewählt, wenn es auf der Gotthard-Linie zu Engpässen und Staus kommt. Deshalb fordert die Regierung Massnahmen, um die Staubildung markant zu verringern und dadurch die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Eine dieser Massnahmen ist der Ausbau der N13 auf vier Spuren zwischen dem Anschluss Reichenau/Vial und dem Islabellatunnel Südportal.
Zudem ist beim Anschluss Schiers-West auf der Nationalstrasse N28 eine bessere Lösung für das Anschlusswerk zu prüfen und gegebenenfalls zu realisieren.
Chur erhält grünes Licht für Gesundheitsresort
Die Teilrevision der Ortsplanung der Stadt Chur vom 5. Juni 2016 wird von der Regierung mit einigen Hinweisen und Vorbehalten genehmigt. Mit dieser Teilrevision wird unter anderem die Grundlage für ein Gesundheitsresort rund um das Fontanaspital und die Villa Fontana geschaffen. Zu diesem Zweck wird das bestehende Areal für öffentliche Bauten und Anlagen teilweise in eine neue Spezialzone Gesundheitsresort umgezont. Ein weiteres Ziel der Teilrevision der Churer Ortsplanung ist die Umzonung beim Sportplatz Ringstrasse. Mit den vorgesehenen neuen Rasensportplätzen auf der Oberen Au bietet sich der heutige Sportplatz Ringstrasse zur Nutzung für Schulen an. Die Umzonung des Sportplatzes in die Zone für öffentliche Bauten und Anlagen ermöglicht eine entsprechende Nutzung.
(Bild: GRHeute)