Das Stadtarchiv Chur öffnet seine Türen

Das Stadtarchiv Chur lässt sich in die Karten schauen! Am 9. Juni gibt es zwei Führungen durch Bereiche des Archivs, die sonst aus Sicherheitsgründen für die Öffentlichkeit gesperrt sind. Die knapp einstündigen Führungen beginnen um 12 Uhr bzw. 13.15 Uhr in der Rathaushalle.

Am 9. Juni 2017 finden anlässlich des Internationalen Archivtags und des Schweizer Archivtags unter dem Titel „Archive ∞ verbinden“ in der ganzen Schweiz Veranstaltungen statt. Es geht darum, die Arbeit und das Wissen von Archivarinnen und Archivaren zu zeigen, die Geschichte(n), die in den Archiven schlummern, zum Leben zu erwecken und die Öffentlichkeit daran teilhaben zu lassen.

Das Stadtarchiv Chur ist seit Jahrhunderten im Rathaus untergebracht, doch jetzt platzt es aus allen Nähten. Dem Archiv stehen in jeder Hinsicht nur unzureichende Räume zur Verfügung und eine Lösung vor Ort ist nicht möglich. Daher ist ein Neubau an einem anderen Standort geplant, worüber das Volk am 24. September abstimmen wird. Wer wissen möchte, warum ein neues Stadtarchiv notwendig ist, kann am 9. Juni im Rathaus einen Blick hinter die Kulissen werfen. Anlässlich des Schweizer Archivtags wird zusätzlich eine Schaufensterausstellung in der Reichsgasse eröffnet, welche Geschichte und Zukunft des Stadtarchivs zum Thema hat.

In Chur bieten ausserdem das Staatsarchiv Graubünden und das Frauenkulturarchiv Veranstaltungen zum Schweizer Archivtag an. In den letzten Monaten sind zahlreiche historische Dokumente im Bündner Tagblatt in der Reihe „Schätze des Staatsarchivs Graubünden“ präsentiert worden. Am Archivtag bietet das Staatsarchiv die Gelegenheit, diese Dokumente im Original zu besichtigen und mehr über sie zu erfahren. Die rund einstündigen Führungen im Staatsarchiv starten um 12 Uhr und 13.15 Uhr.

In dem ab 14 Uhr geöffneten Frauenkulturarchiv steht Besuchenden das Innenhof-Café zur Verfügung. Um 18 Uhr gibt es eine Führung. Weiterhin zu sehen ist die Ausstellung im Schaufenster „Dose, Döslein, Box und Co. Verpackungen für Schätze von gestern“.

 

(Bild: GRHeute)