Kurzschluss legte Ruinaulta lahm

Am Dienstag ist es in der Ruinaulta zwischen den Bahnstationen Trin und Versam-Safien zu einem Brand gekommen. Bei den Löscharbeiten kamen zwei Helikopter zum Einsatz.

Am Dienstag um 17.10 Uhr erhielt die Einsatzleitzentrale der Kantonspolizei Graubünden die Meldung über eine zunehmend starke Rauchentwicklung in der Ruinaulta. Die Feuerwehren Flims, Trin und Ilanz rückten mit insgesamt sechzig Personen aus. Die in Brand geratene Fläche befindet sich in schwer zugänglichem Gebiet. Die Einsatzkräfte und ihr Material mussten mit Schienentraktoren der Rhätischen Bahn (RhB) an den Brandort bei der Örtlichkeit Isla Bella transportiert werden. Zusätzlich kamen zwei Helikopter bei den Löscharbeiten zum Einsatz. Zur Sicherheit der Einsatzkräfte standen vier Samariter im Einsatz.

Kurzschluss im Vordergrund
Der Brand konnte gegen 21 Uhr grösstenteils gelöscht werden. Während der Nacht war eine Brandwache vor Ort. Am Mittwochmorgen wurden noch mögliche Glutnester überwacht. Nach ersten Erkenntnissen geriet das Personenschutzgitter eines Fahrleitungsmastes aus seiner Verankerung. Durch dessen Kontakt mit dem Fahrleitungsmast entstand ein Kurzschluss und setzte Wiesland, Gebüsche und Bäume in Brand. Die gesamte Brandfläche beträgt zirka 100 Meter mal 200 Meter. Die Infrastruktur der RhB wurde nicht beschädigt. Sie unterbrach ihren Betrieb am Dienstagabend und stellte einen Ersatzbetrieb mit Bussen. Sie konnte den Betrieb am Mittwoch wieder fahrplanmässig aufnehmen. Das betroffene Gebiet ist nicht bewohnt und es wurde niemand verletzt.

 

(Bild: Kapo GR)