Horns’n’Roll is back in town – Bonkaponxz gibt weiter Gas. Mit «As Far As You Can» bringen die Bündner das fünfte Studioalbum auf den Markt und wieder beweisen sie ihre Vielseitigkeit. Von Punk über Indierock bis zu Ska und Reggae findet so auf der neuen Scheibe alles Platz. Seit über 20 Jahren sind die acht Freunde gemeinsam unterwegs und reissen dabei immer wieder musikalische Grenzen ein. Wir haben nachgefragt.
Was erwartet die Hörer auf dem neuen Werk?
Wir meinen eine geballte Ladung von allem, was wir an Erfahrung in den über 20 Jahren gesammelt haben. Es hat für Jede und Jeden was dabei. Tendenziell hat es aber weniger fröhliche Ska-Nummern auf dem Album und dafür mehr Rocksongs.
Wie hält man eine Band fast 20 Jahre zusammen, wo andere schon nach zwei Jahren auseinander knicken?
Sicher kein leichtes Unterfangen, aber es liegt hauptsächlich an der Freund- und Leidenschaft. Wir hoffen noch mit 90 Jahren Musik zusammen zu machen, sofern die höheren Mächte dies zulassen.
Es gibt keine Tour im eigentlichen Sinne. Wir schauen was kommt, von Konzert zu Konzert…
Bei euren Alben geht es jeweils ruppig zur Sache, darf man sich dieses Mal auch auf eine Ballade freuen?
Wir produzieren grundsätzlich nur Balladen. Wir interpretieren sie meistens nur nicht so Auf der neuen Scheibe hat es aber tatsächlich auch Songs drauf, die ruhiger daher kommen, zumindest gewisse Passagen davon.
Ihr habt doch beim 20-jährigen Jubiläum eine eigene Tribute-Night erhalten. Haben die auftretenden Künstler eure Lieder im Repertoire behalten?
Das wissen wir nicht so genau, wäre natürlich schön. Einen Song haben wir der Band Hang ‹em Higher geschenkt, die spielen den immer noch.
An eurer Plattentaufe spielen die Melodic Eggs. Wäre Mundart für euch kein Thema?
Vielleicht, keine Ahnung, wir haben’s nie versucht, wir werden sehen. Wahrscheinlich aber eher nicht.
Wie seht ihr den Rest der Musikszene Graubünden? Ihr habt ja einige Bands überlebt.
Die Musikszene im Kanton Graubünden ist extrem vielfältig, das macht richtig Freude. Alle Stilrichtungen sind vertreten und die Bands oder Solokünstler sind meistens auch wirklich gut. Nur bekommt das die breite Öffentlichkeit leider kaum mit. Dies liegt wahrscheinlich zum Teil an unseren Medien. Was nicht ins Programm passt wird eher selten gespielt, unterstützt oder darüber berichtet. Zum Anderen gibt es sehr wenige Auftrittsmöglichkeiten für junge und unbekannte Bands. Beides ist sehr schade.
Ist die Band für euch so ein bisschen ein Bund fürs Leben, verglichen mit einer Ehe?
Das ist mehr als eine Ehe, wir sind schon fast eine Sekte Nein Spass bei Seite. Wir haben einfach Freude an unserem Hobby.
Dies sollen die Fans und Zuhörer selber entscheiden, für uns ist jeder Song ein Klassiker. Am meisten Spass zum an Konzerten zu spielen, macht aber zurzeit «The Lighthouse».
Mehr Infos zu der Kultband findet Ihr unter www.bopx.ch/