Am nächsten Freitag findet das Beizenfestival Calanda Spring Festival statt. In Chur wird in ziemlich jeder Bar Livemusik geboten. Der Kopf hinter all dem ist Mike Muzzarelli, den viele als Besitzer vom Palazzo Beat Club oder als Gesicht und Rampensau von Skafari kennen. GRHeute hat mit dem 50-jährigen King Muzzambo gesprochen.
Wie hat sich das Calanda Spring Festival über die Jahre entwickelt? Bist du zufrieden?
Ja, sehr zufrieden. Die Besucherzahlen waren ziemlich identisch die ersten drei Jahre. Wir hoffen natürlich, dass die Besucherzahlen noch steigen. Aber wenn sie so bleiben, sind wir auch happy.
Es gibt ja ein enormes Programm. Laufen die Bookings alle über dich?
Jep , das Booking läuft über mich. Der Wirt entscheidet jedoch natürlich selbst, welchen Musikstil er bei sich im Lokal möchte. Wir bringen verschiedene Band-Vorschläge. Am liebsten vermittle ich Bands, die ich schon mal live gesehen habe. So können wir die Qualität der Festivals möglichst hoch halten.
Ein Kritikpunkt ist vielfach, dass kein Rap Platz im Programm findet, warum das?
Ich glaube, die meisten sind froh, dass an einem Tag im Jahr in Chur kein Rap gespielt wird.
Nein, Spass beiseite. Natürlich wäre es cool, wenn eine Rap-Band dabei wäre am Calanda Spring Festival. Aber es muss schon live gespielt sein. Das ist die Bedingung an diesem Festival, da es ja bekanntlich um Live-Musik geht. Ich hätte zum Beispiel schon lange gerne mal eine Ländler-Band in einem Lokal. Aber das hat sich leider auch noch nicht ergeben.
Hast du 2017 sonst noch was Grösseres geplant?
Zur Zeit habe ich nichts Grösseres geplant. Habe aber sonst genug zu tun in Sachen Band-Booking , Bowling Bahn, Familie und so weiter. (-: Langweilig wirds mir noch nicht.
Wie zufrieden bist du mit deinem Lokal? Der Beat Club hatte ja kürzlich Jubiläum.
Mit meinem neuen Lokal bin ich sehr zufrieden. Schön ist, dass sich auch ältere Semester wieder an Konzerte trauen. Die Blues Rock-Sachen scheinen wieder guten Anklang zu finden. Es geht ein bisschen in Richtung Back to the Roots
Wie siehst du jetzt die Situation des Churer Ausgangs? Vor einem Jahr blühte die Szene ja regelrecht auf nach den vielen Neueröffnungen.
In Chur hat es ein bisschen zu viele Lokale. Aber das ist schon seit der Aufhebung des Wirtepatents so. Vor allem unter der Woche hat es überall zu wenig Gäste. Da sind aber die sozialen Medien wie Facebook und so weiter sicher auch nicht unschuldig.
Wie geht’s mit Skafari weiter? Das Album ist ja schon länger in Planung…
Mit Skafari spielen wir wie die Wilden. Wir spielen sehr viel, aber das mit dem Proben wird immer schwieriger. Der eine arbeitet in Bern , der andere in Zürich und so weiter. Wir haben ca. 6-7 Songs im Kasten, möchten aber eine richtige CD mit 14-16 Songs machen. Das wird also noch eine Zeit dauern, bis eine neue Skafari-Scheibe erscheint.
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