Junge GLP Graubünden prüft Initiative «Stimmrechtsalter 16»

An ihrer letzten Mitgliederversammlung wurden Géraldine Danuser und Andri Balzer einstimmig als neue Co-Leitung der Jungen Grünliberalen Partei Graubünden (jglp GR) gewählt. Zudem fassten die jungen Grünliberalen einstimmig die JA-Parole zur Energiestrategie 2050 und gaben bekannt, dass man prüfe, eine kantonale Initiative Stimmrechtsalter 16 zu prüfen.

Das neue Führungsduo löst Salome Mathys ab, die die Leitung vor 15 Monaten übernommen hatte. Géraldine Danuser ist 21 Jahre alt, in Chur aufgewachsen und Jusstudentin. Der 19-jährige Churer Andri Balzer ist im Abschlussjahr seiner Gebäudetechniklehre. Beide konnten während der letzten Gemeinderatswahlen viel Erfahrung sammeln und sind aktive Teilnehmer des Jugendparlaments (JUPA). Danuser wird die jglp GR zudem im nationalen Vorstand der jglp CH vertreten. Seit der Übernahme der Führung der jglp GR durch Salome Mathys haben sich die Jungen Grünliberalen erfolgreich etablieren können. Die jglp GR durfte sich über einen steten Mitgliederzuwachs freuen und die Aktivitäten konnten ausgebaut werden. 

Energiestrategie 2050 – ein klares Bekenntnis

Die Jungen Grünliberalen GR fassten einstimmig die JA-Parole zur Energiestrategie 2050. In einer Medienmitteilung blieben ob der Ausrichtung der Grünliberalen keine Fragen offen: «Am 21. Mai stimmen wir darüber ab, ob wir in der Schweiz in der Energiesteinzeit bleiben wollen, oder ob auch wir Schritt für Schritt in die Energiezukunft übergehen. Der gewohnten Lügenkampagne der Gegner setzen wir dabei die Stimme der am stärksten Betroffenen entgegen: Diejenige der jungen Generation.»

«Die Alternative zur Energiestrategie 2050 wäre ein ungebremster Klimawandel, der Umwelt und Wirtschaft gleichermassen schadet. Deshalb gibt es für uns keinen Plan B zur Energiewende!» führt Balzer aus. Unsere Abhängigkeit von fossilen Energien aus dem Ausland sei enorm – mehr als 75%. Jede Familie mit Ölheizung und Benzinauto müsse jedes Jahr 4000.- Franken für Öl-Diktatoren berappen. «Wenn es nach dem Präsidenten der Schweizer Erdölvereinigung, SVP-Nationalrat Albert Rösti und seiner Lobby geht, sollen wir bis 2050 noch mehr als 330 Milliarden Franken für Erdöl ausgegeben. Dies zeigt klar: Nichtstun kostet mehr als heute für morgen zu investieren.»

Stimmrechtsalter 16 auf Anfrage

Schwerpunktthema der nächsten Monate der jglp GR wird das Stimmrechtsalter 16 auf Anfrage sein. Die Lancierung einer kantonalen Initiative wird eingehend geprüft und die ersten Gespräche mit den anderen Jungparteien wurden bereits geführt. Der Rückhalt einer Mehrheit steht bereits hinter dem Anliegen. Ein paar werden intern weitere Abklärungen treffen. Laut Danuser ist es der jglp GR «dabei wichtig, dass die Bevölkerung spürt, dass sich die Jungen für die Jungen einsetzen und dabei Parteigrenzen nicht im Wege stehen.» 

 

(Symbolbild: Pixabay)