Kältewelle keine Gefahr für Bündner Winzer

Kaum haben wir uns an den Frühling gewöhnt, macht er wieder Pause. Die Temperaturen kreisen zumindest in der Nacht noch diese Woche um den Gefrierpunkt. Für die Bündner Reben ist das aber bisher keine Gefahr.

Gemäss heutigem Stand zeigt der Wetterbericht von Meteoschweiz in der Nacht von Donnerstag auf Freitag einen Temperaturrückgang auf drei Grad Celsius, die Wetterapp des Iphones zeigt dieselbe Temperatur an. Das ist – notabene nicht nur für die Reben – gefährlich nahe am Gefrierpunkt, insbesondere da die Blüten schon an vielen Orten getrieben haben und die Bienen und Wespen munter umhersummen.

Den Reben sollten diese Temperaturen derzeit nichts ausmachen. «Im Moment ist es noch nicht so kritisch», sagt Martin Donatsch vom gleichnamigen Weingut in Malans. «Das Jahr ist zwar extrem früh und die Reben drücken bereits langsam.» Aber solange die Blätter noch nicht zum Vorschein gekommen seien, könnten sie auch nicht erfrieren.

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Ausserdem ist das Schicksal in der Regel gnädig. «Einen solchen Frost gibt es in der Regel nur alle paar Jahre. Es gab noch nie zwei Jahre hintereinander Frühjahrsfrost», sagte Martin Donatsch. Er  hoffe nicht, dass die Reben dieses Jahr schon wieder davon beschädigt würden.

Die Bilder der Rebberge im Schein des Feuers gingen letztes Jahr um die halbe Welt. Mit den Frostkerzen versuchten die Winzer in der Bündner Herrschaft, die Temperaturen bei 0 Grad zu halten – damit ihnen die Blätter nicht erfrieren.

(Bilder: Martin Donatsch)