Im zweiten Teil unseres Interviews mit GRHeute berichtet Ueli Heinrich (71), Bio-Bauer aus Filisur, warum seine Hühner teurer sind als konventionelles Geflügel im Supermarkt, und wer überhaupt die Zielgruppe für das besondere Federvieh ist.
Bis jetzt haben Ueli Heinrich und seine Kollegen die edlen Hühner in einer alten Sennerei in Filisur selber gemetzgert, im vergangenen Winter waren es an die 300 Tiere. Nun hat das Lebensmittelamt allerdings Auflagen gemacht, dass auf den nächsten Herbst unter anderem eine Garderobe und ein WC angebaut werden müssen – Investitionen von insgesamt 130 00 CHF stehen an. Bei der Eingabe für die Umbauten wurde nun festgestellt, dass die alte Sennerei in der Golfplatzzone liege und somit als Schlachtort eigentlich gar nicht in Frage kommt. Den Entscheid, ob das Projekt wie bisher weiterlaufen kann, fällt die Gemeinde Filisur am 4. April, und sonst müssen sich die Hühnerzüchter nach einer Alternative umsehen, um ihren Plan vom glücklichen Zweinutzungshuhn weiter verfolgen zu können.