Am 17. März 2017 ist internationaler Weltschlaftag. Wie wichtig gesunder Schlaf ist, zeigen Zahlen der Suva. Bei jedem fünften Berufsunfall sind Schlafprobleme beteiligt. In der Schweiz zählen wir rund 53 000 Berufsunfälle pro Jahr. Am häufigsten passieren Stolper- und Sturzunfälle oder Verletzungen mit Maschinen oder Werkzeugen.
Berufsunfälle verursacht durch Schlafprobleme führen nicht nur zu menschlichem Leid, sondern auch zu hohen Kosten. In der Schweiz werden jährlich schätzungsweise 283 Millionen Franken dafür aufgewendet.
Folgende Tipps der Suva helfen, gesund zu schlafen und dadurch Unfälle zu vermeiden:
Am Tag
- Die Mahlzeiten und das Zubettgehen sollten möglichst zur gleichen Zeit erfolgen.
- Bewegung: tagsüber körperlich aktiv sein.
- Täglich mindestens 30 Minuten im Freien verbringen.
Am Abend
- Wenig oder keinen Alkohol trinken.
- Auf Koffein und Nikotin verzichten.
- Eine leichte und warme Mahlzeit zu sich nehmen.
- Vor dem Zubettgehen entspannen und abschalten.
In der Nacht
- Ein ruhiges, dunkles und kühles Schlafzimmer fördert die Schlafqualität.
- Eine Stunde vor dem Schlafengehen Fernseher, Handy und Tablet ausschalten.
- Ritual zum Einschlafen festlegen.
- Gedanken lenken – nicht grübeln, sondern an Angenehmes denken.
Im Interview mit der Suva meint Katrin Uehli, Expertin für Schlafprobleme: «Wer weniger schläft, ist weniger leistungsfähig und damit weniger produktiv. Wir sind müde, konzentrieren uns schlecht und werden langsamer. Und das sind sogar noch die kleineren Übel. Zu wenig Schlaf hat nebst gesundheitlichen Folgen auch negative Auswirkungen auf das Unfallgeschehen. So erhöht Schlafmangel das Risiko für alle Berufs- und Freizeitunfälle. Wir können gar von einer Verdoppelung sprechen.»
(Bild: zVg.)