Martin Gabriel – neuer Generalsekretär der Lia Rumantscha

Der Vorstand der Lia Rumantscha (LR) hat Martin Gabriel zum neuen Generalsekretär der LR ernannt. Der aus Waltensburg/Vuorz stammende und in Ilanz wohnhafte Martin Gabriel wird sein Amt im Juli 2017 antreten. Mit dieser Wahl setzt der Vorstand der LR ein Zeichen für Kontinuität mit einem neuen Generalsekretär, der die romanische Sprachbewegung sehr gut kennt und für neue Herausforderungen offen ist.

Martin GabrielDer Vorstand der LR unter dem Vorsitz von Johannes Flury zeigt sich sehr zufrieden, mit Martin Gabriel einen neuen operativen Chef vorstellen zu können, der willens ist, den Weg, den die LR in den letzten Jahren eingeschlagen hat, fortzusetzen. Martin Gabriel verfügt über die nötige Erfahrung zur Führung und Weiterentwicklung einer Organisation und ist bestens vertraut mit der sprachlichen, gesellschaftlichen und politischen Situation Graubündens und der Schweiz.

Martin Gabriel (*1962), Bürger von Waltensburg/Vuorz, war von 2006 bis 2013 Gemeindeschreiber der Stadt Ilanz. Seit 2014 leitet er die Kanzlei der neuen Gemeinde Ilanz/Glion, wo er ebenfalls als Gemeindeschreiber amtet. Der neu gewählte Generalsekretär verfügt über weitreichende Kenntnisse der romanischen Sprachbewegung. Martin Gabriel sass von 1991 bis 1997 im Vorstand des vormaligen Sprach- und Kulturvereins Renania und setzte sich in verschiedenen nebenamtlichen Funktionen für sprachliche, kulturelle und schulische Belange ein. Ebenfalls seit 2014 präsidiert Martin Gabriel die Stiftung der romanischen Nachrichtenagentur Agentura da Novitads Rumantscha ANR. Breiten Bevölkerungskreisen ist Martin Gabriel aus seiner Zeit beim Rätoromanischen Radio bekannt, bei dem er während 18 Jahren für verschiedene Redaktionen und als Korrespondent für die Surselva tätig war.

Im November des vergangenen Jahres hatte der amtierende Generalsekretär Urs Cadruvi per Ende Mai 2017 demissioniert. Im Juli 2017 übernimmt Martin Gabriel die Leitung der Operative der LR mit zurzeit 20 Mitarbeitenden in rund 13 Vollzeitpensen.

 

(Bild: Wikipeda/ zVg.)