Die Branchenorganisation Bergbahnen Graubünden (BBGR) haben ihr Monitoring der bisherigen Wintersaison veröffentlicht. Kurz gesagt: Der bisherige Winter ist dank des starken Januars besser als im letzten Jahr, aber immer noch deutlich schwächer als der Fünfjahresdurchschnitt.
Die Fakten:
- Die Bündner Bergbahnunternehmen verzeichneten im Januar 2017 eine Gästezunahme von 19.4% im Vergleich zum unterdurchschnittlichen Vorjahr. Im Vergleich zum Fünfjahres-Durchschnitt liegen die Gästezahlen des Januars 2017 4.5% und im Vergleich zum Neunjahres-Durchschnitt sogar um 23.6% zurück.
- In der Wintersaison 2016/17 (Saisonbeginn – Ende Januar) besuchten im Vergleich zum Vorjahr 8.8% mehr Gäste die Bündner Schneesportgebiete. Im Vergleich zum Fünfjahres- respektive Neunjahres-Durchschnitt verzeichnen die Bergbahnunternehmen jedoch Gästerückgänge von 8.0% respekive 17.3%.
- Der Transportumsatz nahm im Januar 2017 gegenüber dem Vorjahr um rund 18% zu. Wie bereits bei den Gästezahlen ist im Vergleich zum Fünfjahres-Durchschnitt aber ein Rückgang zu verzeichnen. Dieser beträgt 3.7%.
- Bis zum 31. Januar 2017 verzeichnen die Bündner Bergbahnunternehmen beim kumulierten Transportumsatz eine Zunahme von 5.3% gegenüber dem Vorjahr respektive einen Rückgang von 10.2% gegenüber dem Fünfjahres-Durchschnitt.
- Der Gastronomieertrag nahm im Januar 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 20.5% zu.
- Fazit: Der Winter 2016/17 war bis Ende Januar 2017 deutlich besser als der letztjährige aber im mittel- bzw. langfristigen Vergleich klar unterdurchschnittlich. Im Vergleich mit dem Winter 2015/16 waren die Temperaturen deutlich kühler was die technische Beschneiung ermöglichte. Unternehmen mit Bescheinungsanlagen gelang es im Winter 2016/17, ein umfangreicheres Pistenangebot zu Verfügung zu stellen als im Vorjahr. Für Unternehmen, welche gänzlich auf den Naturschnee angewiesen sind, war die laufende Wintersaison bisher mindestens eine so grosse Herausforderung wie die Letzte.
Die Branchenorganisation Bergbahnen Graubünden (BBGR), die das Monitoring zur Verfügung gestellt hat, umfasst 23 Bergbahnunternehmen oder rund 90% des Bündner Transportumsatzes.
(Bild: graubuenden.ch)