Am Mittwoch kommt es zum dritten Aufeinandertreffen der beiden Bündner 1. Ligisten. Im Hallenstadion Obere Au erfolgt um 20 Uhr die erste Puckeingabe zwischen dem EHC Chur und dem EHC Arosa. Die ersten zwei Direktbegegnungen konnten bekanntlich die Churer für sich entscheiden, sodass Revanche angesagt ist.
Die Ausgangslage präsentiert sich vier bzw. fünf Runden vor Ende der Qualifikation wie folgt: Der EHC Chur liegt mit 54 Punkten aus 26 Partien auf dem dritten Tabellenplatz und muss nach dem Derby noch auswärts gegen den EHC Seewen, die Pikes EHC Oberthurgau und den EHC Bülach antreten. Der EHC Arosa ist mit 46 Punkten aus 25 Partien derzeit Tabellenfünfter und spielt dann noch auf eigenem Eis gegen den EHC Frauenfeld, auswärts gegen den EHC Wetzikon und den EHC Uzwil und zum Abschluss im Sport- und Kongresszentrum gegen den EHC Seewen.
Offene Ausgangslage verspricht viel Spannung
Sowohl die Hauptstädter als auch die Aroser haben es also in den eigenen Händen, sich für die im Herbst beginnende Swiss Regio League zu qualifizieren. Weil der EHC Dübendorf mit 65 Punkten aus 26 Partien bereits einen uneinholbaren Vorsprung aufweist, der EHC Wetzikon und der EHC Frauenfeld sich frühzeitig zurückgezogen und die Pikes EHC Oberthurgau sich mit 38 Punkten aus 25 Spielen doch schon einen beträchtlichen Rückstand eingehandelt haben, streiten sich demnach voraussichtlich noch vier Teams um drei freie Plätze im zukünftigen Oberhaus der 1. Liga.
Die Ausgangslage der Churer ist zwar vielversprechend. Trotzdem sollten sie sich aber noch nicht in Sicherheit wiegen, denn das Schlussprogramm ist happig. Deshalb wäre ein Sieg im Derby sehr wichtig und würde wohl die halbe Miete darstellen. Und dass der EHC Chur auch verletzungs- und krankheitsbedingte Absenzen durchaus verkraften kann, hat er kürzlich beim Auswärtserfolg über den EHC Wetzikon eindrücklich bewiesen.
Aroser wollen als Aussenseiter zuschlagen
Auch der EHC Arosa hat sich eine gute Basis geschaffen, um die Saisonziele zu erreichen. Weil er noch mitten im Pulk steckt, darf er sich aber keine Ausrutscher mehr leisten. Nicht zum ersten Mal schieben die Kurörtler die Favoritenrolle im Derby geschickt den Einheimischen zu, obwohl sie mit zuletzt starken Leistungen wie bei der 1:3-Niederlage in Dübendorf und beim 9:0-Heimsieg gegen den EC Wil zweifellos viel Selbstvertrauen haben tanken können. Folglich werden die Aroser am Mittwoch nach eigenen Angaben mit viel Tempo ins Tal hinunter schlitteln.
Diese offene Ausgangslage verspricht sowohl im Kampf um die Vorherrschaft im Bündner 1. Liga-Eishockey als auch in der Qualifikation für die Swiss Regio League ein äusserst zähes Ringen und demzufolge viel Spannung. Da im Derby sicher etwas mehr Druck auf den Arosern lastet, erkennt GRHeute da leichte Vorteile für die Hauptstädter und sieht in der SRL-Quali nebst dem EHC Chur den EHC Bülach und den EHC Arosa in der Poleposition.