Chur Unihockey gewinnt nach dem Cup-Rückschlag auswärts gegen den UHC Grünenmatt erst in der Verlängerung mit 8:7. Die müde wirkenden Churer gaben die Partie nach Spielmitte aus der Hand und erzwangen den Sieg mit einer Schlussoffensive sowie einem glücklichen Treffer in der Verlängerung.
Der Schlusspunkt der Partie vom 15. Januar war ein kurioses Tor, welche Chur den Zusatzpunkt in der Verlängerung sicherte. Gleich mehrmals wurde der Abschluss von Andrin Zellweger abgefälscht, wobei ein Spieler von Grünenmatt den Ball richtungsweisend ins eigene Tor bugsierte. Es war der Schlusspunkt eines Kraftaktes, welcher nicht nötig gewesen wäre. Trotz des Fehlstartes und dem damit verbundenen Rückstand nach zwei Spielminuten übernahm Chur in der Folge das Spieldiktat. Paolo Riedi sorgte mit einem „Buebetrickli“ für den Ausgleich und Luzi Weber schloss in der 16. Spielminute eine Traumkombination mit Mikko Sipilä erfolgreich ab. Als Ivano Torri kurz nach Wiederanpfiff die Führung auf 3:1 ausbaute, deutete wenig auf ein turbulentes Spiel über 60 Minuten hin. Insbesondere deswegen, da Simon Flühmanns Anschlusstreffer für das Heimteam gleich mit einem Doppelschlag durch Marcel Stucki und Jan Binggeli beantwortet wurde.
Doch es folgte ein Einbruch, welcher später die Reserven der Churer-Akteure enorm strapazieren würde. Zwischen der 34. und der 40. Spielminute kassierte Chur Unihockey vier Tore und ging mit einem Rückstand in die zweite Pause. Chur wirkte in dieser Phase unkonzentriert und zollte vielen Umstellungen in den Linien Tribut. Als Grünenmatt zu Beginn in der 46. Spielminute durch Härkönen mit zwei Toren in Führung lag, stellte das Trainergespann um Iivo Pantzar und Lukas Thierstein auf zwei Blöcke um und diese Massnahme zeigte Wirkung. Mit grossem Aufwand und viel harter Arbeit erarbeiteten sich die Gäste mehrere gute Torchancen, liessen jedoch wie bereits am Samstag die Effizienz vermissen. Chur belagerte das gegnerische Gehäuse und wurde durch einen Doppelschlag von Marcel Stucki und Jan Binggeli mit dem Ausgleich belohnt. In der Schlussphase drückte Chur weiter auf die Entscheidung, konnte aber keine der zahlreichen Chancen verwerten. So verlor man einen Punkt aufgrund eines Einbruchs im Mitteldrittel.
Am nächsten Wochenende stehen zwei weitere Partien gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte an. Am Samstag empfängt Chur Unihockey in der Gewerbeschule die Überraschungsmannschaft UHC Waldkirch St. Gallen. Am Sonntag reist man zum Tabellenvorletzten UHC Thun. Für das angestrebte Heimrecht in den Playoffs sind zwei Siege für den Stadtklub Pflicht.
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(Quelle/Bild: Chur Unihockey / zVg.)