In bewaldetem Gebiet zwischen Mesocco und Soazza ist am Dienstag um 18 Uhr ein grossflächiger Waldbrand ausgebrochen. Die Feuerwehren Alta und Bassa Mesolcina sowie weitere Rettungskräfte sind vor Ort. Sechs Löschhelikopter sind im Einsatz.
Am Dienstagabend kurz vor 18 Uhr erhielt die Kantonspolizei Graubünden die Meldung über einen Waldbrand zwischen Mesocco und Soazza. Die Brandfläche betrug um 22 Uhr gegen 400 Meter in der Breite und 700 Meter in der Höhe. Auch in der Leventina breitete sich ein Feuer aus, das von einem Feuer ausgegangen ist, das vier Minderjährige entfacht haben, die betroffenen Fläche insgesamt beträgt mittlerweile 400×1400 Meter. Im Tessin mussten 29 Personen evakuiert werden.
Die Autostrasse A13 sowie die Hauptstrasse H13 mussten gestern zuerst zeitlich gestaffelt gesperrt werden. Um 19.30 Uhr wurden beide Strassen wegen Steinschlaggefahr komplett gesperrt. Die Feuerwehren Alta und Bassa Mesolcina stehen mit je 60 Personen im Einsatz und beobachteten den Brand über Nacht. Die A13 bleibt vorläufig geschlossen.
Auf dem Twitter-Account der Kantonspolizei Graubünden werden die News veröffentlicht.
Nach ersten Erkenntnissen von SRF hat der Brand keine Verletzten gefordert. Das Feuer könnte sich wegen des Windes allerdings weiter ausbreiten. In der Nacht konnte wegen der Dunkelheit kein Helikopter eingesetzt werden. Die Brandursache ist unklar, wie Roman Rüegg, Sprecher der Kantonspolizei Graubünden, gegenüber SRF sagte. Der Brandherd lag je rund 500 Meter von den Dörfern Mesocco und Soazza entfernt. Siedlungen sind zurzeit keiner direkten Gefahr ausgesetzt. Allerdings wurden im Misox vier Menschen aus zwei Wohnhäusern evakuiert, wie die Kantonspolizei Graubünden mitteilte, weitere Evakuationen könnten folgen.
Im betroffenen Gebiet herrscht seit einigen Tagen die Waldbrand-Stufe 3, was «erhebliche Gefahr»bedeutet.
(Bilder: Screenshot RSI)