Die Energiestrategie 2050 setzt verstärkt auf Energieeffizienz und erneuerbare Energien im Gebäudebereich. Sanierungen der Gebäudehülle erhalten in Graubünden ab 2017 deutlich mehr Fördergelder.
Die Energieeffizienz bestehender Gebäude wird vor allem durch die wärmetechnische Sanierung verbessert. Das nationale Gebäudeprogramm, das seit 2010 Sanierungen der Gebäudehülle einheitlich fördert, wird den Kantonen übertragen. Der Kanton Graubünden wird dadurch innovative Gebäudeeigentümer, welche ihre Liegenschaften erneuern, ab 1. Januar 2017 finanziell stärker belohnen können als bisher. Kostenintensive Bauteile wie Fassade oder Dach werden neu mit 60 Franken pro Quadratmeter unterstützt (bisher 30 Franken).
Zusätzlicher Bonus für Gesamtsanierungen
Werden Gebäude umfassend saniert, bezahlt der Kanton einen Gesamtsanierungsbonus. Dieser bezieht sich auf die Förderung für die Wärmedämmung von Fassade und Dach, Wand und Boden gegen das Erdreich. Diese Bauteilflächen werden mit dem doppelten Beitrag gefördert. Zusätzlich werden haustechnische Anlagen in bestehenden Bauten (Solaranlagen, Holzfeuerungen, Wärmepumpenanlagen etc.) zur Nutzung erneuerbarer Energien gefördert. Im Zuge der Harmonisierung der Fördermodelle für alle Kantone werden die Bedingungen wie auch die Beitragsbemessungen angepasst. Detaillierte Informationen zu den Förderprogrammen sind ab 1. Januar 2017 abrufbar unter www.energie.gr.ch.
Vorbereitung zahlt sich aus
Im Falle einer Gebäudesanierung lohnt es sich, umfassend zu planen und sich rechtzeitig über die Fördermittel zu informieren. Nach Erhalt der Beitragszusicherung kann mit der Sanierung begonnen werden. Neu gilt für sämtliche Massnahmen, also auch für Teilsanierungen der Gebäudehülle, das Prinzip «Beitragszusicherung vor Baubeginn». Neben dem Beratungsangebot des Amts für Energie und Verkehr werden verschiedene Informationsveranstaltungen durchgeführt.
Detaillierte Informationen sind ab Januar 2017 auf den Internetseiten des Förderportals und des Amt für Energie und Verkehr zu finden:
(Quelle: Amt für Energie und Verkehr; Bild: Symbolbild Pixabay)