Mit der Neuorganisation der Regionalentwicklung und der Wahl einer Kommission für die regionale Raumplanung rüstet sich die Region Prättigau/Davos für bevorstehende Herausforderungen.
Nach einigen Diskussionen und Verhandlungen innerhalb der Region und mit den Verantwortlichen des Kantons konnte die Präsidentenkonferenz Prättigau/Davos über die nun geltende Organisation für die Regionalentwicklung informiert werden. Der bisherige Stadt- und Regionalentwickler von Davos/Klosters, Alfonso Aguilera, ist neu nun Leiter der Regionalentwicklung bei der Region Prättigau/Davos im Vollpensum; ihm zur Seite steht mit einem 60 Prozent-Pensum Georg Fromm, der diese Aufgabe seit 2010 im Auftrag der Prättigauer Gemeinden beim Regionalverband Pro Prättigau wahrgenommen hatte und der zudem Geschäftsleiter der Region ist (40 Prozent). Die Regionalentwickler werden von einem Ausschuss der Präsidenten geführt und arbeiten mit dem AWT zusammen. Die Region wird dafür mit einem Beitrag aus den Mitteln der Neuen Regionalpolitik von Bund und Kanton unterstützt.
Neue Kommission für die Raumplanung
Mit Blick auf die laufende Vernehmlassung zum Entwurf eines neuen Kantonalen Richtplans und die weiteren bevorstehenden Arbeiten in der regionalen Raumplanung wurde eine Kommission gewählt, welche die jeweiligen Themen zusammen mit Fachplanern bearbeitet. In ihr nehmen mit Kurt Steck (Klosters-Serneus), Tarzisius Caviezel (Davos), Angelo Rizzi (Luzein), Georg Niggli (Grüsch), Johann Peter Aebli (Seewis) und dem Churer Raumplaner Roland Tremp Vertreter mit politischem und fachlichem Hintergrund Einsitz. Als Grundlage für die Arbeit in der Region und für die Zusammenarbeit mit dem Kanton in diesem Gebiet wurde ein Reglement erlassen.
Die Budgets 2017 des Betreibungs- und Konkursamts, der Berufsbeistandschaft, des Zivilstandsamts, der Geschäftsstelle der Region selbst sowie der im Auftrag der Prättigauer Gemeinden geführten Musikschule Prättigau und Abfallbewirtschaftung wurden an der Präsidentenkonferenz nach kurzer Erläuterung jeweils einstimmig genehmigt. Für Diskussionen sorgte die Botschaft zum total revidierten Kulturförderungsgesetz des Kantons, die im Februar 2017 im Grossen Rat beraten wird; demnach sollen in Zukunft die Regionen die Verantwortung für die Musikschulen als Pflicht übernehmen, und zudem sind für die Gemeinden auch einige Mehrkosten absehbar. Aus den Wortmeldungen ging einhellig hervor, dass hier vom Kantonsparlament Korrekturen zugunsten der Gemeinden erwartet werden.
(Bild: MySwitzerland.com, Quelle: zVg.)