Exploit von Rätia Volley

Einen absolut unerwarteten Exploit landete das 1. Liga-Frauenteam von Rätia Volley in der 5. Runde des Schweizer Cups. Die Rätierinnen, Tabellenvierte in der Gruppe D, setzten sich nämlich am frühen Sonntagabend auswärts gegen den sowohl in der 1. Liga-Meisterschaft als auch im Cup noch ungeschlagenen und in der Gruppe B souverän an der Tabellenspitze liegenden VBC Gerlafingen überraschend mit 3:2-Sätzen durch und qualifizierten sich damit für die nächste Runde, in der sie voraussichtlich auf ein NLB-Team treffen werden.

Rätia Volley, das am späten Samstagnachmittag in der Mehrzweckhalle in Arosa gegen den VBC Kanti Limmattal mit 3:1-Sätzen gewonnen und dadurch wieder einmal drei Punkte geholt hat, ging im solothurnischen Wasseramt zwar als Aussenseiter, dafür aber mit viel Selbstvertrauen ins Spiel.

Die ersten zwei Sätze konnten die Gäste jeweils mit 25:22-Punkten für sich entscheiden und sich so eine solide Basis für den späteren Erfolg schaffen. Die Einheimischen reagierten angesichts der drohenden Niederlage aber vehement, dominierten in der Folge das Spielgeschehen eindeutig und gewannen die nächsten beiden Sätze diskussionslos mit 25:13- und 25:14-Punkten.

Mentale Stärke und Klasse setzen sich durch

Der Entscheidungssatz verlief dann erwartungsgemäss äusserst spannend. Anscheinend ist aber die Erfolgsbilanz von Rätia Volley in fünften Sätzen noch nicht bis nach Gerlafingen vorgedrungen, denn die Bündnerinnen zeigten dem starken Gegner nochmals ihre Krallen und konnten den Sieg schliesslich mit 15:13-Punkten sicherstellen.

Die 6. Runde muss bis spätestens 11. Dezember, das heisst in zwei Wochen gespielt sein, wobei Rätia Volley Heimrecht geniesst, falls es auf ein NLB-Team trifft. Mutmassungen gehen in Richtung VBC Glaronia oder VB Therwil.

 

(Archivbild: Thomas Gruber)