An der vierten Session des städtischen Jugendparlaments dieses Wochenende wurde von der Arbeitsgruppe Gemeindefusionen eine Resolution eingereicht, die einen Zusammenschluss der beiden Gemeinden fordert. Die Resolution wurde vom Plenum angenommen.
Das Jugendparlament Stadt Chur sieht im Zusammenschluss von Gemeinden in der Region Chur und Umgebung grosse Chancen für die Zukunft. Als ersten konkreten Schritt fordert es die Fusion von Haldenstein und Chur. Zudem sprach sich das Jugendparlament für eine breite und offene Diskussion über das Potential weiterer Fusionen im Bündner Rheintal aus.
Die Gemeinden müssen heute einerseits mehr Aufgaben erfüllen, als noch vor wenigen Jahren, andererseits sind diese Aufgaben anspruchsvoller geworden, was eine höhere Professionalität und Spezialisierung der Verwaltung erfordert. Gleichzeitig steigen die Ansprüche der Einwohnerinnen und Einwohner stetig an. In ganz kleinen Gemeinden fehlen zudem Freiwillige zur Besetzung von ehrenamtlichen Funktionen. Bei dieser Ausgangslage besteht für die Gemeinden ein erheblicher Handlungsbedarf. In der Fusion von Gemeinden sehen die Jugendparlamentarier/innen deswegen grosse Chancen für die Zukunft.
Haldenstein ist nicht nur geographisch der Stadt Chur sehr nahe. Die Vernetzung und Verbundenheit geht über eine gemeinsame Feuerwehr, Forstwesen, Oberstufen- und Musikschulen, Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten bis hin zu Arbeitsstellen und vielen weiteren Dienstleistungen. Mit dem Zusammenschluss der Gemeinden wird die Infrastruktur angepasst, insbesondere die Verwaltung. Durch die Neuorientierung steigen Effizienz und Effektivität der Aufgabenerfüllung. Aus diesen Gründen setzt sich das Jugendparlament für eine Fusion aus, ganz nach dem Motto «Gemeinsam sind wir stärker!», heisst es in einer aktuellen Mitteilung.
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