Ein Indoorspielplatz im Calandapark

Wenn das Kinderleben ein Märchen ist, präsentieren wir hier ein Happy End: Es gibt einen neuen Indoorspielplatz – im Calandapark beim Outlet Landquart.

Das Leben schreibt viele Geschichten, und eine davon geht so: Petra und Patrick Bolliger aus Schiers ist der Weg in einen Indoorspielplatz wie zum Beispiel das Fägnäscht in Rorschach zu weit. In Gesprächen mit Freunden fanden die Eltern zweier Kinder heraus, dass sie nicht die einzigen mit diesen Gedanken sind. Um abzuklären, ob sie sich nicht in einer Filterbubble bewegen, starteten sie eine Umfrage – und wurden förmlich überrannt. 90 Prozent Zustimmung! «Da wussten wir, dass es durchaus einen Bedarf für einen Indoorspielplatz gibt», sagte Patrick Bolliger.

Das Märchen geht weiter: Schon während der Umfrage, die letzten Frühling Online durchgeführt wurde, kamen sie in Kontakt mit Hansjürg Marx, der im Tardisland den Calandapark baut. Einerseits für seine eigene Schreinerei, andererseits um zusammen mit anderen weitere Ideen zu realisieren. Wie zum Beispiel die «Familienarena», die jetzt im obersten Stockwerk des Calandaparks gebaut wird. Auf 2000 Quadratmetern. Die Eröffnung ist auf den Winter 2017/2018 geplant.

Doch bis zum realen Happy End gibt es noch einiges zu tun: «Wir sind noch immer auf der Suche nach Investoren», sagt Patrick Bolliger. Das Investitionsvolumen beträgt ungefähr eine bis zwei Millionen Franken. Wie genau das Innenleben aussehen wird, ist noch nicht abschliessend geklärt, sicher Hüpfburgen und Kletterspiele. Denkbar ist aber auch eine Zusammenarbeit mit den Tourismus-Destinationen, die sich mit einem spezifischen Spielzeug sichtbar machen könnten.

Denkbar ist auch eine Zusammenarbeit mit dem Outlet, so dass je nach Bedürfnis auch ein Hort für Shopping-Wütige gemacht wird. Die Eltern gehen shoppen, die Kinder können spielen. «Wir wollen aber auch Treffpunkt für Familien sein, wenn es zu Hause zu eng werden könnte», sagte Petra Bolliger.  Zum Spielplatz soll auch eine Lounge mit W-Lan gehören, in der die Erwachsenen zum Beispiel arbeiten könnten.

Inspiration holten sich die Bolligers mit ihren Kindern in anderen Indoorspielplätzen. «Wir haben aus allen das Beste genommen und werden jetzt unsere Ideen verwirklichen», sagte Patrick Bolliger. Aber torpediert diese Idee nicht den Bündner Tourismus, der mehr auf Outdoor ausgelegt ist? «Es ist ganz eindeutig so, dass es zuwenig Angebote für schlechtes Wetter gibt. Wir sehen uns nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung zu den bestehenden Angeboten.»

Wer mehr wissen will oder die Tage bis zur Eröffnung zählt: Auf der Seite der Familienarena wird regelmässig informiert.

 

(Bild: GRHeute)