Beide Bündner Clubs haben gestern in der 1. Liga-Meisterschaft verloren und damit wichtige Punkte liegen lassen. Während die Aroser im Sport- und Kongresszentrum vor 380 Zuschauern dem neuen Spitzenreiter EHC Bülach mit 1:3-Toren unterlagen, mussten sich die Churer im Sportpark Bergholz vor 196 Zuschauern unerwartet dem bisher noch punktelosen EC Wil mit 3:4-Toren in der Overtime geschlagen geben.
Die Zürcher Unterländer gingen im Spitzenkampf in der 12. Minute durch Nico Andersen in Führung und bauten diese in der 24. Minute durch Remo Ottiger und zehn Minuten später durch Boris Neher weiter aus, so dass nach zwei Dritteln zumindest eine Vorentscheidung gefallen zu sein schien. In der 54. Minute konnten dann die Platzherren zwar eine Strafe des Gegners ausnützen und durch Nando Jeyabalan auf 1:3 verkürzen. Zu mehr reichte es aber nicht mehr, sodass die drei Punkte sicher nicht unverdient nach Bülach gingen.
Der EHC Arosa liegt trotz dieser Niederlage weiterhin auf dem dritten Platz, ist aber nach Verlustpunkten auf den sechsten Platz zurückgefallen. Am nächsten Samstag steht für die Aroser bereits die nächste Partie auf dem Programm. Dann müssen sie nämlich um 17:00 Uhr im Eissportzentrum in Romanshorn gegen die Pikes EHC Oberthurgau antreten.
Unkonzentriertheit wird bestraft
Der EHC Chur hat seine Pflichtaufgabe gegen den bescheidenen EC Wil nicht erfüllt und nur einen Punkt mit nach Hause gebracht. Die Einheimischen gingen in der 15. Minute in Überzahl durch Gianluca Zanzi in Führung, die aber Yannick Bücher in der 19. Minute mit einem Shorthander ausgleichen konnte. Knapp vor Spielmitte erzielte Lukas Sieber den zweiten Treffer für die Gäste, bevor sieben Sekunden vor Drittelsende wiederum Gianluca Zanzi eine Strafe gegen Andi Camichel zum Ausgleich ausnützen konnte.
Im letzten Spielabschnitt war Claudio Engler in der 44. Minute mit seinem ersten Saisontor für die erneute Churer Führung besorgt, die bis acht Sekunden vor Spielende hielt. Dann schoss Alexander Tkachenko das 3:3 und somit seine Mannschaft zum ersten Punkt in der laufenden Saison. Es sollte aber noch besser kommen für die Einheimischen, denn Yves Bader sorgte mit seinem Siegestreffer in der 62. Minute sogar dafür, dass die Wiler für ihre Anstrengungen mit einem zweiten Punkt belohnt wurden.
Für den EHC Chur, der auf den sechsten Platz zurückgefallen ist, bleibt zum Glück nicht viel Zeit, um seine Wunden zu lecken und über die unnötige Niederlage nachzudenken.
Schon am nächsten Samstag haben die Churer um 17:15 Uhr in der Eishalle im Chreis die Gelegenheit, die Scharte gegen den EHC Dübendorf wieder auszuwetzen, was allerdings nicht einfach sein wird.
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