In der 3. Liga der Frauen ist der Startschuss in die neue Saison ausnahmsweise bereits am Montagabend gefallen. Der VBC Chur 1 setzte sich in einem vorgezogenen Spiel auswärts gegen den VBC Davos mit 3:1-Sätzen durch und erkämpfte sich die ersten drei Punkte.
In der 2. Liga der Frauen stehen nach der völlig unnötigen Relegation von Volley Untervaz, dem Wiederabstieg von Volley Zizers und dem Aufstieg des VBC Arosa nur noch vier Bündner Teams im Einsatz. Diese haben ganz unterschiedliche Voraussetzungen und Erwartungen.
Der VBC Bonaduz als Hoffnungsschimmer
Nebst den üblichen Verdächtigen Volley Näfels, VBC Galina 2 und TSV Jona Volleyball wird wohl auch der VBC Bonaduz wieder in den Kampf um den Gruppensieg verwickelt sein, zumal dieser nicht nur über ein eingespieltes Team verfügt, sondern auch weiterhin auf die beiden Teamstützen Andrea und Jeannette Fischer zählen kann.
Vorne mitspielen kann unter Umständen auch das Ausbildungsteam von Rätia Volley, wobei den talentierten Nachwuchsspielerinnen aber keine eigentlichen Leistungsziele gesetzt sind. Vielmehr sollen sie möglichst oft und regelmässig trainieren, spielen und somit Erfahrungen sammeln. Eher nach hinten orientieren müssen sich dagegen der VBC Viamala Thusis und der VBC Arosa. Die Thusnerinnen, die den sofortigen Wiederabstieg im Vorjahr nur knapp haben verhindern können, leiden unter einem zu kleinen Kader, während sich der Aufsteiger trotz unzweifelhaftem Heimvorteil zuerst einmal an den deutlich raueren Wind in der höchsten Regionalliga wird gewöhnen müssen.
Da waren es nur noch zwei
Nach dem Abstieg des VBC Chur 2 ist Graubündens Volleyball in der 2. Liga der Männer nur noch durch den VBC Chur 1 und Volley Untervaz vertreten, die am nächsten Sonntag im Schweizer Cup gegen die 1. Ligisten Pallavolo Kreuzlingen und VBC Andwil-Arnegg im Einsatz stehen werden.
Sowohl die nicht überaus trainingsfleissigen, dafür aber umso routinierteren Churer, als auch die im Durchschnitt wesentlich jüngeren Vazer, die mit ihrer Unbekümmertheit versuchen werden, dem Kantonsrivalen den Rang abzulaufen, werden in der Meisterschaft wie schon in der vergangenen Saison zumindest wieder einen Platz in der vorderen Tabellenhälfte anpeilen.
In der 3. Liga der Frauen werden im Kampf um den Gruppensieg zweifellos die beiden Teams des VBC Chur ein ernstes Wörtchen mitreden wollen, wobei auch hier wieder Erfahrung gegen Jugend antritt. Welche Rolle die beiden Absteiger Volley Untervaz, deren Verantwortliche sich ambitionierte Ziele gesetzt haben, und Volley Zizers spielen werden, ist wirklich schwierig vorauszusagen, zumal gerade die Vazerinnen doch einige Abgänge verkraften müssen. Für die beiden Bonaduzer Teams und den VBC Davos dürfte es wohl in erster Linie darum gehen, den Ligaerhalt möglichst frühzeitig sicherzustellen oder besser noch, gar nicht in Abstiegsgefahr zu geraten.
Der VBC Chur 2 will wieder aufsteigen
Die zweite Mannschaft des VBC Chur musste Ende der letzten Saison in den sauren Apfel beissen und in die 3. Liga der Männer absteigen. Die Churer haben die Lehren daraus gezogen und wollen nun sofort wieder aufsteigen, wobei das allerdings kein Selbstläufer sein wird. Bei Volley Surselva hängt das sportliche Abschneiden vor allem von der Verfügbarkeit an Spielern ab, während Volley Zizers auch in Zukunft kaum für Schlagzeilen sorgen wird. In der 4. Liga der Frauen spielen fünf Bündner Teams mit, im Nachwuchsbereich schliesslich noch Rätia Volley und Volley Untervaz.