Die Bergbahnen Chur-Dreibündenstein AG (BCD) schliessen das Geschäftsjahr 2015/16 mit einem aufgrund der Rahmenbedingungen guten Ergebnis ab – und jetzt kommt die Vorwärtsstrategie «Uffa».
Der seit November 2015 in neuer Zusammensetzung tätige Verwaltungsrat ist durchaus zufrieden. Mit einer Gästezunahme um 2,9% und einer Umsatzsteigerung von 3,8% war der Sommer 2015 sehr erfreulich. Die Wintersaison 2015/16 geht infolge des sehr späten Skibetrieb-Startes sicherlich in die Geschichtsbücher ein. Wegen der National Winter Games war im Winter 2015/16 zwar eine Gästezunahme um 7,8%, aber auch eine Umsatzeinbusse von 3,6%, zu verzeichnen.
Erfreuliche Sommerzahlen
Im Sommer 2015 fanden während sehr vielen, wunderschönen und warmen Sommertagen 33‘807 Gäste den Weg auf Brambrüesch. Mitte Juli 2015 konnte im Alpenbikepark eine neue blaue Strecke eröffnet werden und der Park erfreute sich wiederum grosser Beliebtheit. Dieses Ergebnis lässt die BCD in Bezug auf das Sommergeschäft optimistisch in die Zukunft schauen.
Wintersaison mit den National Winter Games
Die Monate November und Dezember waren sehr mild und niederschlagsarm. So konnte die BCD erst am 16. Januar 2016 mit dem Skibetrieb in die Wintersaison 2015/16 starten. Die Schneelage auf Brambrüesch war zwar bescheiden, jedoch herrschten jederzeit gute Verhältnisse. Anfangs März wurden die alpinen Disziplinen der National Winter Games von Special Olympics auf Brambrüesch durchgeführt – eine aufwändige Grossveranstaltung mit sehr vielen strahlenden Gesichtern konnte zur Zufriedenheit aller durchgeführt werden. Auch kam der grosse Schnee – rechtzeitig auf die National Winter Games hin, was der BCD einen starken März einbrachte. Die BCD engagierte sich als Sponsor der National Winter Games und musste – trotz Gästeplus – eine Umsatzeinbusse verzeichnen. In Anbetracht des sehr schwierigen Saisonstartes ist der Verwaltungsrat der BCD mit dem Saisonverlauf dennoch zufrieden.
Trotzdem ein Gewinn
Durch die Steigerung im Sommer sowie das beliebte Wander- und Bike-Angebot über Weihnachten/Neujahr, konnte ein Teil des Winter-Minus kompensiert werden, sodass beim gesamten Betriebsertrag lediglich ein Minus von 1,8% oder CHF 36‘338.35 resultiert. Der Betriebsaufwand belief sich auf 1,283 Mio. CHF, was einer Zunahme von minimalen 1,6% oder CHF 20‘203.89 entspricht – trotz den sehr hohen Zusatzaufwendungen für die Durchführung der National Winter Games. Nach Abzug der Abschreibungen, Zins und Steuern kann die BCD einen Gewinn von CHF 14‘080.80 ausweisen, was bei diesen schwierigen Rahmenbedingungen alles andere als selbstverständlich ist.
Vorwärtsstrategie „Uffa“
Die BCD ist in hohem Masse von Geldern seitens der Stadt Chur abhängig. Ohne diese Gelder ist das Überleben der BCD nicht gewährleistet. Zudem stehen dringende Infrastrukturerneuerungen an. Der Verwaltungsrat der BCD hat deshalb die Vorwärtsstrategie «Uffa» erarbeitet, welche an der Generalversammlung vom Freitag, 28. Oktober 2016 präsentiert wird. Ziel ist ein Neustart für Brambrüesch ab 2019. Als Eckpunkte verrät die Bergbahn ein gemeinsames Bekenntnis zu Brambrüesch, Projekte mit akutem Handlungsbedarf und gemeinsame Lösungsstrategien. Entstanden ist die neue Strategie «Uffa» aus einer ganztägigen Strategie-Sitzung des Verwaltungsrats im Naturfreundehaus auf Brambrüesch.
(Bild: Bergbahnen Chur)