Action pur an der Güterstrasse: Gegen 19.21 Uhr am Mittwochabend musste die Feuerwehr Chur mit 30 Mann und zwei Einsatzfahrzeugen ausrücken und Hilfe bei der Bergung von Personen zweier Fahrzeugen leisten. Allerdings handelte es sich nur um eine Übung.
Am frühen Abend an der Güterstrasse in Chur: zwei Personenwagen, eines davon von der Feuerwehr Chur, liegen völlig demoliert mitten auf der Strasse. Überall Scherben und Trümmerteile. Passanten der umliegenden Wohnhäuser schauen dabei zu, wie die Einsatzkräfte der Feuerwehr mit Grossaufgebot von rund 30 Mann die Schläuche ausrollen und sich an die Rettungs- und Bergungsarbeiten machen.
Feuerwehr übt den Ernstfall
Glücklicherweise handelte es sich bei dieser Rettung nicht um einen Ernstfall, sondern um eine Übung der Freiwilligen Feuerwehr Chur. «Fünf Mal im Jahr führen wir Übungen in der Strassenrettung durch», so der diensthabende Einsatzleiter des gestrigen Trainings Alain Michael, der an diesem Abend die Abläufe und jeden einzelnen Handgriff seiner Mannschaft kontrolliert und protokolliert. «Wir brauchen schliesslich ein real simuliertes Training, um im Ernstfall korrekt handeln zu können.» Ein wertvoller Nutzen für die Feuerwehr Chur: «Dank der Stadt Chur, die uns bei der Suche nach geeigneten Plätzen und Strassen unterstützt, können wir an einem realen Ort üben und den Ernstfall simulieren», erklärt Michael.
Innerhalb von einer halben Stunde konnten die Probanden sicher und erfolgreich gerettet werden. Für Dienstchef Alain Michael eine erfolgreiche Übungssequenz.
Ein eindrückliches Szenario, das die Feuerwehr den Bewohnern von Chur bot und gleichzeitig den Passanten und Neugierigen hautnah einen Blick hinter die Kulissen ihrer Arbeit lieferte.
(Bilder: GRHeute)