Es ist die Woche der Entscheidung für die Springreiter an den Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro. Und unmittelbar danach treffen sich viele der weltbesten Springreiter am ersten Fünf-Sterne-Turnier dem Longines CSI St. Moritz vom 24. bis 28. August 2016 in den Schweizer Alpen wieder.
Dass bei der Premiere des Turniers der höchsten Kategorie eine starke Schweizer Delegation dabei ist, durfte erwartet werden. Aber, dass gleich das gesamte Olympiateam mit Romain Duguet, Martin Fuchs, Steve Guerdat, Janika Sprunger und Ersatzreiter Paul Estermann ins Engadin kommt, freut OK-Präsidentin Leta Joos ganz besonders. «Letztes Jahr durften wir die Equipe nach dem Gewinn der Bronzemedaille an den Europameisterschaften ehren. Wir hätten nichts dagegen, wenn wir auch dieses Jahr Grund für eine Ehrung hätten», sagt in einer aktuellen Mitteilung. Zu den weiteren Schweizer Teilnehmern gehören unter anderen Pius Schwizer, der zum ersten Mal in St. Moritz startet, sowie Jane Richard Philips und Niklaus Rutschi, der Zweite des Longines Grand Prix von St. Moritz 2015.
Deutschland, Grossbritannien und die USA am Start
Mit Ben Maher, John Whitaker und Michael Whitaker kommen gleich drei Mitglieder des britischen Olympiateams nach St. Moritz. Aus der deutschen Mannschaft reist mit Daniel Deusser die Welt-Nummer 7 an und für die USA strebt Kent Farrington, die aktuelle Welt-Nummer 4, zuerst in Rio und dann auf der Polowiese den Sieg an. Laura Kraut, Siegerin des Longines Grand Prix von St. Moritz 2015 und aktuelle Welt-Nummer 24, weilt als Ersatzreiterin des US-Teams ebenfalls in Brasilien. Auch aus Ländern, die sich nicht für die Olympischen Spiele qualifizierten, haben sich starke Reiter angemeldet.
Turnierdirektor Beat von Ballmoos zeigt sich zufrieden: «Unmittelbar nach den Olympischen Sommerspielen dürfen wir ein Weltklasse-Teilnehmerfeld willkommen heissen. Das verspricht Springsport auf dem höchstmöglichen Niveau.» Auch für den CSI2* ist die Nachfrage enorm. Einzig für die neue Amateurserie sind noch Startplätze verfügbar.
Preisgelder und Showeinlagen der Extraklasse
Für die insgesamt rund 120 Reiterinnen und Reiter mit ihren etwa 280 Pferden stehen von Mittwochabend bis Sonntagnachmittag zehn Prüfungen der höchsten Kategorie, sechs Springen der Zwei-Stern-Kategorie und drei Prüfungen der Amateurtour auf dem Programm. Dabei geht es um ein Preisgeld von 570‘000 Franken, das sich wie folgt aufteilt: CSI5* 511‘000 Franken, CSI2* 50‘000 Franken, Amateure 9‘000 Franken. Allein die Hauptprüfung vom Sonntag, der Longines Grand Prix von St. Moritz, ist mit 250‘000 Franken dotiert.
Die drei Showblocks sind immer einer Musikrichtung und einer Pferdesportdisziplin gewidmet. Am Freitag stehen traditionelle Volksmusik mit rasanten Westernreitern und am Samstag Dressur mit klassischer Musik auf dem Programm. Für den Abschluss am Sonntagnachmittag sorgen bekannte Pop-/Rock-Songs und Sprünge der anderen Art. Erfreulicherweise konnten wiederum viele Engadiner für die Showvorführungen gewonnen werden.
Stehplätze und der Zutritt zum Village sind an allen Veranstaltungstagen kostenlos. Tribünensitzplätze können über die Website www.csistmoritz.ch gekauft werden.
(Bilder: CSI St. Moritz)