In Graubünden ist eine Seniorin kürzlich Opfer eines Trickbetrugs geworden. Dabei gaben sich die Betrüger als Polizisten aus. Die Kantonspolizei Graubünden bittet die Bevölkerung um Vorsicht.
In Graubünden wurde letzte Woche erstmals eine neue Form eines Trickbetrugs gemeldet. Der hochdeutsch sprechende Betrüger gab sich dabei als Polizist aus und rief unter der vorgetäuschten Telefonnummer der Kantonspolizei Graubünden an. Er erklärte der 75-jährigen Frau, dass eine schweizweite Polizeiaktion gegen «Enkeltrickbetrüger» laufe und sie ihr Geld bei der Polizei in Sicherheit bringen solle. Die Seniorin wurde um 45’000 Franken betrogen.
Im Zweifel: die «echte» Polizei alarmieren
Bei der dreisten Betrugsmasche behauptet der Anrufer, von der Kriminalpolizei zu sein. Die Kantonspolizei Graubünden rät deshalb folgendes:
- Seien Sie bei Anrufen von angeblichen Polizisten, die hochdeutsch sprechen, skeptisch
- Rufen Sie den Anrufer zurück
- Lassen Sie sich über die Notrufnummer 117 mit dem Anrufer verbinden
- Alarmieren Sie im Zweifel die Polizei
- Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen bekannt
- Übergeben Sie niemals Bargeld oder Wertsachen an unbekannte Personen
- Legen Sie mit Ihrer Bank Bezugslimiten fest
- Melden Sie der Polizei, wenn Sie bereits Opfer eines Betrugs oder Betrugsversuchs sind
(Symbolbild: EQImages: Dusko Jaramaz/Pixsell)